Ralf
Dem Physiker Robert Oppenheimer wird die Leitung des Manhattan-Projekts übertragen – zur Unterstützung der USA, die sich mit Nazi-Deutschland einen Wettlauf im Hinblick auf die Entwicklung der Atombombe liefert. Bald führen Oppenheimers Resultate in Japan zum Tod tausender Menschen. Der Wissenschaftler, von Gewissensbissen geplagt, distanziert sich von seiner Forschung und positioniert sich nach Kriegsende gegen das nukleare Wettrüsten.
Die Geschichte des Physikers Robert Oppenheimer inszeniert vom Regisseur Christopher Nolan.
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=14114|#
Filminhalt: Das passiert in “Oppenheimer”
Dem Physiker Robert Oppenheimer wird die Leitung des Manhattan-Projekts übertragen – zur Unterstützung der USA, die sich mit Nazi-Deutschland einen Wettlauf im Hinblick auf die Entwicklung der Atombombe liefert. Bald führen Oppenheimers Resultate in Japan zum Tod tausender Menschen. Der Wissenschaftler, von Gewissensbissen geplagt, distanziert sich von seiner Forschung und positioniert sich nach Kriegsende gegen das nukleare Wettrüsten.
Unsere Filmkritik zu “Oppenheimer”: Unsere Filmkritik zu “Oppenheimer” ist fertig und steht für euch zur Verfügung. Wenn ihr wissen möchtet, wie uns der Film gefallen hat, schaut doch hier vorbei.
Ein Film auf Basis des Buchs „J. Robert Oppenheimer: Die Biographie“
Der Film basiert auf dem Pulitzer-Preis-prämierten Buch „J. Robert Oppenheimer: Die Biographie“ von Kai Bird und dem verstorbenen Martin J. Sherwin. Produziert wurde der Film von Emma Thomas (Dunkirk, Inception), Charles Roven (American Hustle) von Atlas Entertainment und Christopher Nolan. Gedreht wurde OPPENHEIMER auf einer Kombination aus IMAX®-65mm- und 65mm-Großbildfilm und zum ersten Mal in der Filmgeschichte mit einigen Sequenzen auf IMAX®-Schwarz-Weiß-Analogfilm.
Bild: Filmszene aus “Oppenheimer” © Universal Pictures Germany
FBW: “Oppenheimer” ist “besonders wertvoll”
Die Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) hat dem Film “Oppenheimer” das Präsikat “Besonders wertvoll” verliehen und meint: “Nolans neuer Film ist pures Überwältigungskino in wahrer Perfektion.”
Die Filmkritik der FBW
Im Jahr 1954 sitzt Julius Robert Oppenheimer vor einem Befragungsausschuss. Dieser muss entscheiden, ob der Wissenschaftler, der neun Jahre zuvor mit seinem Team die Atombombe entwickelt hat, noch eine Sicherheitsfreigabe für geheime Regierungsdokumente erhalten darf. Von den USA einst für seine Erfindung gefeiert, steht er nun unter dem Verdacht staatsfeindlicher Verschwörungen. Zu kämpfen hat Oppenheimer jedoch mehr mit sich und seinen inneren Dämonen. Denn so wie Prometheus, der einst das Feuer zu den Menschen brachte, war auch Oppenheimer nicht in der Lage, abzusehen, was sein Schaffen für Konsequenzen mit sich führte.
Der neue Film von Christopher Nolan ist in jeder der insgesamt 180 Minuten Lauflänge pures Überwältigungskino. Bereits der Einstieg, ein Montage-Wirbelwind durch Oppenheimers frühe Forscherjahre, zeigt auf beeindruckende Weise Nolans audiovisuelles und inszenatorisches Gesamtkonzept.
Die Bilder, in deren Zentrum fast immer Oppenheimer selbst steht, sind in perfekter Symmetrie komponiert und werden gekoppelt mit einem infernalischen Score (komponiert von Ludwig Göransson), in dem sich orchestrale Musik mit eingebauten Soundelementen wie einer Warnsirene, einem Geigerzähler oder einem Countdown vermischen. Das wirkt ebenso eindringlich wie Nolans Erzählstruktur, die durch das kongeniale Editing maximal verrätselt zwischen den in Farbe und in Schwarz/Weiß gehaltenen Zeitebenen wandelt.
Der herausragende Cast wird angeführt von Robert Downey Jr. als von Ehrgeiz zerfressenem Abgeordneten, Emily Blunt als Oppenheimers Ehefrau und Matt Damon als General Gloves, der das „Manhattan Project“ zum Test der Atombombe überwachte. Sie alle überzeugen, genau wie der übergroße, stargespickte Cast, der die kleinsten Nebenrollen mit Leben füllt. Doch Cillian Murphy als Robert Oppenheimer ist, auch ganz wörtlich durch die Kameraführung von Hoyte Van Hoytema, im „Zentrum“ des Geschehens.
Getrieben wirkt sein intensives Spiel, aber auch verloren und immer ein wenig abwesend. Fern vom Anspruch, große Empathie bei den Zuschauenden auszulösen, verkörpert er die Ambivalenz dieser historischen Figur eindrucksvoll. Nolans Drehbuch verhandelt neben dem historischen Abriss der Geschehnisse auch hochaktuelle Fragen und hält politischen Systemen damals wie heute einen mahnenden Spiegel vor. Denn Geschichte mag vergangen sein. Doch die Spuren, das machen gerade die letzten Bilder des Films deutlich, sind bis heute deutlich zu sehen.
Mehr Information: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/oppenheimer
Oppenheimer jetzt streamen
Oppenheimer ist ab jetzt bei WOW in der Streaming-Flatrate enthalten. Weitere Anbieter stellen den Film zum Kauf oder zum Verleih zur Verfügung. Alle Angebote weiter unten in der Übersicht!
Bilder: 2023 © Universal Pictures Germany