Als die ersten fünf Staffeln der Sitcom „Superstore“ vor wenigen Monaten bei Netflix aufschlugen, positionierte sich die Show gleich in der Top Ten der meistgesehenen Serien. Nun gibt es die sechste und abschließende Staffel. Grund für das Ende war, dass einerseits America Ferrera sich zurückzog und nur noch in einer Handvoll Episoden dabei ist, aber auch, dass die Quoten sich schon zuvor nicht überragend entwickelt hatten.
Inhalt von Superstore: Staffel 6 – Das COVID-19-Finale (Serienkritik)
von Peter Osteried | 17.12.2021
Die sechste Staffel von „Superstore“ ist seit dem 15. Dezember bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Sitcom.
Bild: Superstore Staffel 6 (c) Netflix/NBC
Als die ersten fünf Staffeln der Sitcom „Superstore“ vor wenigen Monaten bei Netflix aufschlugen, positionierte sich die Show gleich in der Top Ten der meistgesehenen Serien. Nun gibt es die sechste und abschließende Staffel. Grund für das Ende war, dass einerseits America Ferrera sich zurückzog und nur noch in einer Handvoll Episoden dabei ist, aber auch, dass die Quoten sich schon zuvor nicht überragend entwickelt hatten.
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Superstore: Staffel 6 – Zur Handlung
Im Mittelpunkt stehen die Angestellten des Supermarkts Cloud 9. Amy, die einst hier als Verkäuferin anfing und dann Filialleiterin wurde, geht nach Kalifornien, ihr Freund Jonah bleibt zurück. Der altgediente Glenn übernimmt erneut die Filialleitung – und zwar just im März 2020, als die Corona-Pandemie auch die USA erfasst.
Nervige Kunden, Masken, Abstände, Klopapier-Horter – in diesem Jahr der Pandemie ist alles dabei. Aber noch ahnt keiner der Angestellten, dass der Schlussgong geläutet ist …
Bild: Superstore Staffel 6 (c) Netflix/NBC
Superstore: Staffel 6 – Eine Kritik
Die Serie hat guten Humor, viel Herz, vor allem aber ein umwerfend eigensinniges und schräges Ensemble. Darum fällt der Abgang von America Ferrera nach zwei Folgen (zum Ende kommt sie zurück) auch nicht ins Gewicht. „Superstore“ funktioniert weiterhin hervorragend, was für dieses besondere Jahr auch im Besonderen gilt.
Denn hier bietet man auch einen humoristischen Kommentar auf die COVID-19-Krise und zeigt diese aus Sicht der systemrelevanten, aber schäbig bezahlten Angestellten eines Supermarkts. Das wird dann zum Teil auch richtig bissig, während die skurrilen Ideen, die die Serie schon immer ausgezeichnet haben, nach wie vor vorhanden sind. Ein Beispiel: In der Cloud-9-Filiale werden mal wieder abgetrennte Füße entdeckt. Stichwort: wieder.
Die Serie lebt immens vom Zusammenspiel der Figuren, ihren Eigenheiten und den ernsthaften Momenten, die inmitten des schrägen Humors immer wieder gegeben sind. Besonders herausragend ist übrigens Nichole Sakura als nicht ganz smarte Cheyenne (eine Schwester im Geiste von Dumpfbacke Kelly Bundy). Besondere Erwähnung verdient hier Synchronsprecherin Josephine Schmidt, die Cheyenne eine ganz eigene Art zu sprechen verleiht und sogar dem Original überlegen ist.
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Fazit
Die sechste Staffel ist kürzer, aber nicht weniger gut, als die vorherigen. Hier werden noch einmal alle Register gezogen. Bis hin zu einem überraschenden Ende, das mit der Unternehmenskultur in den USA (und anderswo) kritisch aufräumt, aber auch stimmig ist und eine versöhnliche Note beinhaltet. Zu bemerken gilt noch bei dieser Staffel, dass Netflix die Reihenfolge und die Titel zum Teil vertauscht hat.
Bewertung: 4/5****
Bild: Superstore Staffel 6 (c) Netflix/NBC