Rocco Siffredi ist einer der größten P****-Stars, es ist ein Leben, dessen Verfilmung lohnt, dachte man sich bei Netflix in Italien. Das Ergebnis ist nun „Supersex“, eine erstaunlich differenzierte, wenn auch nur von Siffredis Leben inspirierte Serie. Soll heißen: Dramaturgisch hat man sich schon einige Freiheiten genommen.
Inhalt von Supersex – Das Leben des Rocco Siffredi (Serienkritik)
von Peter Osteried | 26.02.2024
Die Drama-Serie „Supersex“ ist ab dem 6. März bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.
Bild: (c) Netflix
Rocco Siffredi ist einer der größten P****-Stars, es ist ein Leben, dessen Verfilmung lohnt, dachte man sich bei Netflix in Italien. Das Ergebnis ist nun „Supersex“, eine erstaunlich differenzierte, wenn auch nur von Siffredis Leben inspirierte Serie. Soll heißen: Dramaturgisch hat man sich schon einige Freiheiten genommen.
Supersex – Zur Handlung der Serie
Paris im Jahr 2004: Rocco Siffredi ist ein Superstar der P****szene, verkündet aber seinen Ausstieg aus dem Geschäft. Daran anschließend wird gezeigt, wie Rocco wurde, wer er ist, wie er 1974 als Zehnjähriger ein Schmuddelheftchen fand, das ihn inspirierte, wie er seinen Bruder bewunderte, wie er verprügelt wurde.
Der Sprung ins Jahr 1984 folgt, als Rocco nach Paris kommt, im Restaurant arbeitet, in dem auch sein Bruder tätig ist, und die Liebe entdeckt. Mehr noch: die Berufung, denn er merkt, wo sein wahres Talent liegt.Und er sieht seine Chance, zu Reichtum und Wohlstand zu kommen – als P****darsteller.
Supersex – Eine Kritik
Die Serie ist sehr gut besetzt. Einzig irritierend ist, dass Roccos älterer Bruder 1984 und 2004 vom selben Schauspieler gespielt wird, das altersmäßig aber nicht zu den Szenen aus dem Jahr 1974 passen will. Auch der Übergang in der zweiten Hälfte der 80er Jahre zum Hauptdarsteller ist etwas brüchig. Aber man schluckt das, weil die Geschichte gut erzählt ist.
Das Italien jener Zeit wird gut eingefangen, vor allem Ortona, jenen verarmten Ort, an dem Rocco aufgewachsen ist. Die erste Folge ist vielleicht die beste der Serie, weil sie das Leben des Jungen mit dem des Erwachsenen in schönen Kontrast setzt, aber auch, weil das Familienleben ein Gefühl gibt, wieso Rocco aus dieser Welt ausbrechen wollte.
„Supersex“ – das ist der Titel des Heftchens, das Rocco als Kind findet – ist nicht schlüpfrig und auch nicht schmierig, sondern tatsächlich ein gut gemachtes, die Stationen im Leben von Rocco Siffredi abhakendes Drama. Aber vielleicht ein bisschen zu zahm für eine Geschichte wie diese.
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Fazit
Gute Miniserie, die sich in Hinblick auf die Authentizität einige Freiheiten nimmt, aber mit guten Darstellern punkten kann und in Hinblick auf das menschliche Drama überzeugt.
Bewertung: 4/5****