From – Wenn „30 Days of Night“ auf „Wayward Pines“ trifft (Serienkritik)

DSC00150.ARW

Die Mystery-Serie „From“ ist ab dem 8. Dezember bei Paramount+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur neuen Serie mit „Lost“-Star Harold Perrineau.


Bild: Szene aus der Serie “From” Staffel 1 (c) Paramount+

Die Grundidee ist eine wirklich gruselige: Man kommt in eine Stadt, die man niemals wieder verlassen kann. Als wäre das nicht genug: Nachts kommen die Monster raus. Das ist die Ausgangslage von John Griffins Serie. Der Mann hat zuvor nur eine Folge von „Twilight Zone“ geschrieben, aber ein starkes Mystery-Konzept ersonnen. Sicher, das Ganze agiert im „Lost“-Fahrwasser und die Inspirationen sind weithin zu sehen, aber die Serie zieht in den Bann.

From – Zur Handlung

Jim Matthews (Eion Bailey) und seine Familie kommen mit ihrem Wohnmobil in ein Dorf, in dem gerade eine Beerdigung stattfindet. Sie fahren weiter, verlassen das Dorf und landen kurz später wieder dort – obwohl sie nicht im Kreis gefahren sind. Das geht noch ein paarmal so, bis ein entgegenkommendes Fahrzeug einen Unfall verursacht.

Boyd (Harold Perrineau) und einige andere kommen den Neuankömmlingen zu Hilfe. Aber die Zeit drängt, denn die Nacht bricht bald herein. Ist man da nicht in einem Haus, das von einem Talisman geschützt wird, läuft man Gefahr, von den Monstern, die nachts hier herumstreifen und die Leute locken, zerstückelt zu werden.

From – Eine Kritik

Schon in den ersten Minuten wird gezeigt, welcher Horror in diesem Dorf herrscht. Wie die alte Frau an das Fenster klopft, wie sie um Einlass begehrt, erinnert stark an typische Vampir-Geschichten. Es sind andere Monster, und doch: Bei „From“ hat man das Gefühl, als würde man „30 Days of Night“ als Serienumsetzung sehen. Dazu kommen noch verschiedene Mystery-Einflüsse, sodass die Show nicht unbedingt besonders originell erscheint, das aber gleich durch ein hohes Maß an Spannung wettmacht.


Bild: Szene aus der Serie “From” Staffel 1 (c) Paramount+

Die Figuren werden schon in den ersten Folgen vertieft und nehmen Dreidimensionalität an. Das Dorfleben ist auch faszinierend, weil man ein wenig mehr über die Hintergründe erfährt, aber nicht unbedingt, was wirklich vor sich geht. Die Serie ist ziemlich gut darin, immer wieder neue Mysterien aufzubringen, die Schwierigkeiten und Eigenheiten dieses dörflichen Lebens zu zeigen und mit dem Ende jeder Folge den Zuschauer heiß zu machen, sofort weiterzuschauen.

Amüsant ist, dass mit Harold Perrineau ein Hauptdarsteller gefunden wurde, der schon in „Lost“ dabei war – sozusagen gestrandet auf der Insel und dann gestrandet in einem Dorf, in dem naturgemäß die Zeit stillzustehen scheint.

Fazit
„From“ fängt packend an. Die Serie spielt perfekt auf der Mystery-Klaviatur, um den Zuschauer bei der Stange zu halten. Die erste Staffel liegt komplett bei Paramount+ vor, die zweite wird 2023 kommen.
4