Arnold Schwarzenegger ist für Netflix der neue CAO – der Chief Action Officer. Das ist eher ein Marketing-Gag, aber mit „Fubar“ ist er natürlich einer der großen Stars, auf die der Streamer setzt. Darum gibt es jetzt auch noch die dreiteilige Dokumentation „Arnold“, die recht geschickt aufgebaut ist. Erst geht es um den Athleten, dann um den Schauspieler, zuletzt um den Politiker.
Inhalt von Arnold – Leichte Unterhaltung (Serienkritik)
von Peter Osteried | 06.06.2023
Die Dokumentation „Arnold“ ist ab dem 7. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie über Arnold Schwarzenegger.
Bild: Szene aus der Doku “Arnold” (c) Netflix
Arnold Schwarzenegger ist für Netflix der neue CAO – der Chief Action Officer. Das ist eher ein Marketing-Gag, aber mit „Fubar“ ist er natürlich einer der großen Stars, auf die der Streamer setzt. Darum gibt es jetzt auch noch die dreiteilige Dokumentation „Arnold“, die recht geschickt aufgebaut ist. Erst geht es um den Athleten, dann um den Schauspieler, zuletzt um den Politiker.
Arnold – Zur Handlung
Arnold Schwarzenegger erzählt von seinem Leben in Graz, von dem Moment, da er Reg Park als Herkules im Kino sah und wusste, dass er auch so einen Körper wollte. Der erste Teil der Dokumentation zeichnet seinen sportlichen Weg nach und zeigt, wie er erst Mr. Universum scheiterte, und im Jahr darauf gewann – nicht zum letzten Mal. Der Weg führt in die USA und zu Wohlstand.
Den hat er schon, als er als Schauspieler anfängt. Er kann sich seine Rollen aussuchen, er muss nicht alles nehmen, und er agiert sehr clever dabei, wobei er seinen harten Akzent zu einer Marke ausbaut.
Danach war er der Gouvernator, der Gouverneur von Kalifornien, bevor ihn der Weg zurück vor die Kameras führte.
Arnold – Eine Kritik
Diese Dokumentation will niemandem wehtun. Sie ist schön anzusehen, aber sie hat wenig echte Substanz. Klar, der Werdegang von Schwarzenegger wird gut beschrieben und unterlegt mit Archivmaterial und Gesprächen mit Wegbegleitern, so etwa auch einem Freund aus der Jugend. Durch die Gewichtung seiner drei großen Karrieren auf die drei Episoden dieser Dokumentation ist es aber auch so, dass ein Ungleichgewicht stattgefunden hat.
Bild: Szene aus der Doku “Arnold” (c) Netflix
Arnies sportliche Karriere lässt sich gut in einer Folge abhandeln, seine schauspielerische wirkt jedoch gehetzt. Wer sich mit Schwarzeneggers Leben und Werk etwas intensiver auseinandergesetzt hat, wird hier nicht viel Neues erfahren. Es gibt aber auch hier ein paar Momente, die wirklich im Gedächtnis hängen bleiben. Sehr schön ist, als Arnie von seinem ersten Treffen mit Dino DeLaurentiis im Vorfeld von „Conan, der Barbar“ erzählt. Es war ein Treffen für die Geschichtsbücher, weniger als zwei Minuten lang, endend damit, dass die steirische Eiche den italienischen Produzenten beleidigte und dann abzog.
Solch amüsanten Momente hätte man sich noch ein bisschen mehr gewünscht. Schön ist es schon, seine Wegbegleiter zu hören – etwa den früh verstorbenen Franco Columbo oder auch Stallone, der erklärt, was er mit Arnie gerne getan hätte, als der sein größter Konkurrent war.
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Fazit
„Arnold“ ist nicht tiefschürfend. Es ist eine Dokumentation, die das Leben und Werk von Schwarzenegger feiert. Als solches fehlt der Tiefgang, Unterhaltungswert ist angesichts der bewegten Lebensgeschichte aber schon da.
Bewertung: 3/5***
Bild: Poster zur Doku “Arnold” (c) Netflix