Something in the Water – Mal wieder ein Hai-Film

Der Hai-Film „Something in the Water“ startet am 5. September in den Kinos. Hier ist unsere Kritik zum Film.

(c) Studiocanal
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Im Grunde könnte der Film auch der vierte Teil von OPEN WATER sein. Nicht, dass die Reihe in Sachen Originalität gestrotzt hätte, aber sie etablierte, dass Menschen im Wasser treiben und von Haien attackiert werden. Andere Hai-Filme sind darauf aufgesprungen, so etwa der australische THE REEF. Nun also SOMETHING IN THE WATER, eine Ko-Produktion von USA, Frankreich und Großbritannien. Die Figuren sind aus Manchester und es verschlägt sie in das Meer rund um die Dominikanische Republik, wo auch gedreht wurde.

Something in the Water – Zur Handlung

Fünf Freundinnen treffen sich in der Dominikanischen Republik, wo eine von ihnen heiraten will. Sie wollen nicht nur noch mal eine gute Zeit zusammen verbringen, sondern fahren auch mit einem recht mickrigen Boot auf eine abgelegene Insel. Denn zwei von ihnen sind seit einem Jahr zerstritten und dort ein bisschen ausgesetzt zu werden, soll das beheben.

Langer Rede, kurzer Sinn: Die Frauen baden, bis eine von ihnen von einem Hai gebissen wird. Sie rasen mit dem Boot in Richtung Festland, aber über ein Korallenriff, was dem Boot ein solches Loch schlägt, dass es untergeht. Nun schwimmen sie im Meer, und der erste Hai lässt nicht lange auf sich warten.

Something in the Water – Eine Kritik

Es ist im Grunde immer wieder erstaunlich, wieso jemand einen solchen Film schreibt oder auch dreht. Denn es ist ja eigentlich davon auszugehen, dass die Künstler ein Interesse an diesem Subgenre und entsprechend einige Filme gesehen haben. Wieso also wird dann alles nach Schema F gestaltet? Wo bleibt der Wille zur Innovation und zur Variation? Wo ist das kleine Fünkchen Originalität, das auch ein 08/15-Film haben sollte?

Leider nirgends. Dieser Film hat keine eigenen Ideen. der Mittelteil erinnert an OPEN WATER, das Ende weckt Erinnerungen an THE SHALLOWS. Darüber hinaus: Eigentlich sehr wenig Hai-Einsatz.

Teilweise wirkt der Film eher, als wolle er Survival-Horror sein, mit dem Meer und der Sonne als Bedrohung, und weniger mit dem Hai. Irgendwie traut er sich auch zu wenig. Die Hai-Angriffe sind spärlich eingesetzt und lassen echten Thrill vermissen. Es gibt auch keine Jump-Scare-Momente. Das heißt: Sie werden versucht, aber das reichlich inkompetent.

Inkompetent ist auch der Score. Die musikalische Untermalung ist nicht stimmungsvoll, sondern nervend, als ob das Gedudel eines anderen Films zu hören wäre.

FAZIT
SOMETHING IN THE WATER ist im besten Fall solide, aber niemals mehr als das. Es gibt Hai-Filme, die sind wahrscheinlich sehr viel dümmer und mehr auf Action und Thrill ausgelegt, aber dafür sind sie deutlich unterhaltsamer, selbst wenn sie auch nicht gut sind. Denn das ist halt auch eines der generellen Probleme dieses Subgenres: Hai-Filme laufen seit fast 50 Jahren immer gleich ab.
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