Eine junge Frau, deren Eltern in Deutschland leben und die sie als Kleinkind bei ihrer Grossmutter zurückgelassen haben, macht sich auf die Suche.
Inhaltsangabe zu When fucking Spring is in the Air
Kasia wächst in Gdynia in der Danziger Bucht bei ihrer Grossmutter auf. Ihre Eltern haben Polen verlassen, als sie drei Jahre alt war, in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Deutschland. Kasia, die inzwischen 17 Jahre alt ist, hat nie wieder etwas von ihnen gehört. Doch nun ist ihre Grossmutter tot und die junge Frau stellt fest, dass sie schwanger ist. Auf sich allein gestellt beschliesst sie, nach Deutschland zu reisen, um ihre Eltern zu suchen.
Trailer zu When fucking Spring is in the Air
Copyright: SR/OAK Motion Pictures
Details zu When fucking Spring is in the Air
Titel: When fucking Spring is in the Air
FSK: k.A.
Subgenre: Film
Genre: Drama
Regie: Danyael Sugawara
Darsteller: Ada Szczepaniak, Nadine Ignas, Cezary Lukaszewicz
Spielzeit: 112 Minuten
Start: 07. Juli 2025
Wo: ARD Mediathek
Produktionsland: Niederlande, Deutschland, Belgien
Jahr: 2024
Punkiger Roadmovie mit Tiefgang
Der deutsch-polnisch-niederländische Spielfilm When Fucking Spring Is in the Air (2023) unter der Regie von Danyael Sugawara erzählt die Geschichte der 17‑jährigen Kasia, die nach dem Tod ihrer Großmutter und mitten in einer ungewollten Schwangerschaft aus Polen aufbricht, um ihre abwesenden Eltern in Deutschland zur Rede zu stellen – und das Geld einzufordern, das sie glaubt, ihnen zustehe. Der Film entsteht als Co‑Produktion zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland mit Dialogen in Polnisch, Deutsch und Niederländisch und wurde mit englischen Untertiteln gezeigt.
Hintergründe zur Entstehung
Die Idee entstand, als Sugawara im polnischen Gdynia zum ersten Mal mit dem Phänomen der “Euro‑Waisen” konfrontiert wurde – also Kindern, deren Eltern für Arbeit ins Ausland gehen und sie zurücklassen. Zusammen mit Co‑Autorin Heleen Suèr entwickelte er ein skrupulöses Drehbuch, in dem sie bewusst von außen unsympathische Figuren einsetzten, um das innere Leid der Protagonistin aufzuzeigen .
Produktion & Dreharbeiten
Die Produktion war von Krisen geprägt:
- Finanzierung von Dutch Film Fund und Creative Europe, später ergänzt durch belgische und deutsche Förderungen (u. a. MOIN Filmförderung Hamburg‑Schleswig‑Holstein mit 100 000 €).
- Drehzeitraum: Februar 2022 – mit Locations in Gdynia, Hamburg, Utrecht und Amsterdam .
- Herausforderungen: Pandemie‑Lockdowns, COVID‑Erkrankungen der Hauptdarstellerin und Kameramanns sowie ein Unfall mit einem Produktionsbus.
- Umfangreicher Cast: Über 1 600 Bewerbungen für die Hauptrolle, schlussendlich gecastet wurde Ada Szczepaniak als Kasia.
Visuelle und musikalische Akzente
Für das Kamera‑Design zeichnet Adam Palenta verantwortlich, der sowohl in Polen als auch in Deutschland drehte. Die Musik komponierte Théophile Moussouni, der eine ungewöhnliche Mischung aus klassischer Musik (Bach, Bizet) und 80er‑Synthwave nutzte – dramaturgisch perfekt abgestimmt auf Käsias emotionale Reise.
Festival‑Reaktionen & Vertrieb
Der Film feierte 2024 Festivalpremieren in Oslo, Kristiansand, Oostende und beim Nederlands Film Festival. In Kristiansand gewann er den Preis für den „Best Film“ im Kinder‑ und Jugendprogramm . Der Vertrieb wurde auf dem Berliner Filmfest erfolgreich: Der Film wurde an über 50 Länder verkauft, darunter große Märkte in Süd‑ und Mittelamerika.
Besetzung im Überblick
- Ada Szczepaniak als Kasia
- Nadine Ignas als Ania
- Cezary Łukaszewicz, Julia Kijowska, Stanisław Linowski, Guido Pollemans in weiteren Schlüsselrollen.
Fazit
When Fucking Spring Is in the Air ist ein mutiger, emotional aufgeladener Roadmovie mit Substanz. Die unkonventionelle Heldin, die bewusste Balance zwischen Humor und Schmerz und ein internationales Setting zeichnen diesen Film aus und machen ihn zum stimmigen Highlight in der Festival‑Saison.
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