Wednesday – Staffel 2 Teil 1: Serienkritik zur düsteren Netflix-Serie

Die Serie „Wednesday: Staffel 2 Teil 1“ startet am 6. August bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Jenna Ortega.

Wednesday Staffel 2 Szene mit Jenna Ortega
Wednesday Staffel 2 Szene mit Jenna Ortega (c) Netflix
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Die Wartezeit auf die zweite Staffel von WEDNESDAY war lang. Die Rückkehr ist nun bittersüß, weil Netflix mal wieder eine Staffel in zwei Teile hackt. Bingen, aber eben nicht alles, ist das neue Netflix, zumindest bei den Serien, die sehr erfolgreich sind und Abonnenten halten oder zurückholen. Darum gibt es die ersten vier Folgen jetzt, die weiteren vier Folgen im September.

Wednesday Staffel 2: Endlich zurück in Nevermore

Wednesday wird verfolgt – und hat düstere Visionen

Wednesday ist nach den Sommerferien zurück in Nevermore, wo sie schon wieder einen Stalker hat, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Sie hat aber auch Visionen, die alles andere als freudig sind – in einer sieht sie Enids Tod, aber ohne Kontext. So müht sie sich, etwas zu verhindern, von dem sie nicht weiß, wie es stattfinden wird. Darüber hinaus kommt es zum Konflikt mit ihrer Mutter, die eine Spendengala für die Schule organisiert.

Wednesday Staffel 2 Szene (c) Netflix

Serienkritik: Neue Figuren und ein neuer Stilbruch?

Stil, Humor und Musik: Wednesday bleibt Wednesday

Die erste und die vierte Folge sind wieder von Tim Burton inszeniert. Zumindest kann man sagen, dass die Staffel so angelegt ist, dass eine Pause zur Mitte zumindest narrativ sinnig erscheint. Denn nicht nur werden zum Ende der ersten Hälfte einige Figuren aus dem Spiel genommen, es gibt auch einen starken Cliffhanger. Und bis dahin: Neue Figuren, gespielt von Thandiwe Newton und Steve Buscemi, aber auch die Rückkehr solcher, die man nicht erwartet hätte. Und nein, damit ist nicht Onkel Fester gemeint. Der hat einige der besten Szenen in der vierten Episode.

Der Umzug der Produktion von Prag nach Irland fällt optisch nicht auf. WEDNESDAY sieht noch immer phantastisch aus, schön düster, eben typisch Burton. Nach wie vor dominiert Jenna Ortega, die oftmals kaum eine Miene verzieht, und wenn, dann sind das perfekte Momente. Mit Steve Buscemi als neuem Schulleiter, Thandiwe Newton als Leiterin der Psychatrie Willow Hill und mit Christopher Lloyd als Kopf in einem Glas gibt es interessante neue Figuren – letzterer kommt übrigens mit Addams-Vermächtnis daher, war er in den Filmen der Neunzigerjahre doch Onkel Fester. Etwas wenig zu tun hat Billie Piper als neue Musiklehrerin, aber dafür darf sie singen.

Überhaupt: die Musik. Sie ist grandios. Hier werden nicht nur passende Songs integriert, es gibt auch immer wieder ziemlich geniale Instrumental-Versionen, wie eine vom Cranberries-Hit „Zombie“, die dann auch perfekt auf die Handlung und die Atmosphäre abgestimmt sind.

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Fazit zur ersten Hälfte von Staffel 2: Gruselig, schräg und ziemlich gelungen
Die ersten vier Folgen – jede eine Stunde lang – sind sehr vergnüglich. Schon der Anfang mit Wednesdays Sommerferien hat es in sich, denn sie jagt einen Serienkiller. Tolle neue Figuren (besonders gut: die neue Schülerin Agnes), schöne Effekte, ein Zombie, eine fiese Fahrstunde und natürlich Oma Addams runden das alles ab.
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