Der Sci-Fi-Film „Tron: Ares“ startet am 9. Oktober im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jared Leto.
Anderthalb Jahrzehnte nach dem zweiten Teil geht es mit dem TRON-Franchise weiter. Die Ereignisse des ersten Sequels sind größtenteils irrelevant, am Anfang gibt es einen kurzen Status-Quo-Bericht, wie Jeff Bridges‘ Figur einst verschwand und wieso sein von Garrett Hedlund gespielter Sohn im dritten Teil nicht mehr dabei ist. Es soll eine neue Geschichte erzählt werden, punkten kann der Film aber vor allem bei der Nostalgie.

„Tron: Ares“: Die Handlung – Waffen aus dem Cyberspace
Der jüngste Dillinger-Spross hat die Firma vorangebracht. Es ist ihm gelungen, Waffen und Soldaten aus dem Cyberspace in der echten Welt „auszudrucken“, das Problem ist nur, dass sie nach 29 Minuten instabil werden und zerfallen. Darum setzt Dillinger alles daran, den wiederentdeckten Permanenz-Code in seinen Besitz zu bekommen und schreckt auch nicht davor zurück, seine künstlichen Soldaten in der echten Welt Eve Kim auf den Hals zu hetzen. Denn sie hat, was er will, aber er hat nicht damit gerechnet, dass ein Programm gegen ihn revoltiert.

Unsere Kritik: Nostalgie und Look statt Originalität
Gerade in den Szenen in der echten Welt, wenn die von Greta Lee (THE MORNING SHOW) gespielte Eve von der künstlichen Athena gejagt wird, hat man ganz starke Terminator-Konnotationen. Sicher, es sieht faszinierend aus, die Elemente des Rasters in der echten Welt zu sehen, aber ein bisschen mehr Originalität bei der Geschichte wäre schön gewesen. Überhaupt ist das das Problem von TRON: ARES. Denn alles ist vorhersehbar, es gibt keine Überraschungen. Stattdessen sollen es der Look, die Action und die dynamische Musik von den Nine Inch Nails richten. Wirklich schön wird der Film aber nur in seinem großen Nostalgie-Moment.
Denn eine Figur verschlägt es in das Raster, wie es 1982 im Originalfilm aussah. Der Look ist gut emuliert, es gibt ein Wiedersehen mit einer kleinen, aber beliebten Figur, und das zu erwartende Jeff-Bridges-Cameo findet auch hier statt.
Darüber hinaus ist der einzig interessante Ansatz des Films, dass ein Programm nicht nur rebelliert, sondern sich damit auch weiterentwickelt. Von einem Diener hin zu einem Wesen mit eigener Identität, eigenen Gefühlen (!) und eigenen Vorstellungen. Im Grunde ist das die Geburt eines neuen Wesens, und das hätte eine weit spannendere Geschichte abgegeben, das geht aber im Actiongewitter mehrheitlich unter.
Mehr Informationen zum Film:
Sämtliche Hintergründe, Details, FSK, mehr Bilder in unserer Datenbank: Tron: Ares – Film (2025)
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