Mit ein paar polnischen Horrorfilmen zeigte sich, dass das genreunerfahrene Land durchaus auch Potenzial besitzt. „Cracow Monsters“ ist jetzt die erste Serie mit Horrorthematik. Was bei den Filmen funktionierte, wird hier jedoch zum eher unausgegorenen Genre-Mischmasch.
Inhalt von Cracow Monsters – Horror aus Polen (Serienkritik)
von Peter Osteried | 20.03.2022
Die Horror-Serie „Cracow Monsters“ läuft seit dem 18. März bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Show.
Bild: Szene aus der Serie “Cracow Monsters” (c) Netflix
Mit ein paar polnischen Horrorfilmen zeigte sich, dass das genreunerfahrene Land durchaus auch Potenzial besitzt. „Cracow Monsters“ ist jetzt die erste Serie mit Horrorthematik. Was bei den Filmen funktionierte, wird hier jedoch zum eher unausgegorenen Genre-Mischmasch.
Cracow Monsters – Zur Handlung
Eine junge Studentin wird Teil einer Gruppe um einen mysteriösen Professor, der diese Menschen um sich versammelt hat, um gemeinsam paranormalen Ereignissen nachzugehen und gegen das Böse zu kämpfen. Jeder dieser Studenten verfügt über eine besondere Gabe, die der jungen neuen Mitkämpferin bleibt aber lange verborgen.
Dabei mag sie von besonderer Wichtigkeit sein, denn ein Junge, der von einem Dämon getötet wurde, ist aus dem Totenreich zurückgekehrt und scharrt nun allerhand Monster um sich …
Bild: Szene aus der Serie “Cracow Monsters” (c) Netflix
Cracow Monsters – Eine Kritik
Der Auftakt ist noch einigermaßen interessant, zumindest stimmungsvoll. Aber es dauert nicht lange und die Erzählung kommt ins Stocken. Weil die Figuren keine Charakterisierung erfahren und die zugrundeliegende Geschichte ohne jedweden Pep daherkommt. Dabei sollte eine Show wie diese schon damit punkten können, dass sie eine andere Sensibilität in Hinblick auf das Genre präsentiert. Oder anders gesagt: Die Monster mit slawischem Hintergrund sollten eine Originalität mit sich bringen, die sich daraus speist, dass man Derartiges eben noch nicht gesehen hat.
Aber die Serie bleibt weit hinter ihren Möglichkeiten. Die Gruppe rund um den Professor wirkt wie eine Magermilchversion der X-Men, der übernatürliche Aspekt trägt nie. Überraschend gut ist eigentlich nur der Junge, der das Gefäß des Bösen spielt. Die CGI-Effekte sind passabel, aber auch alles andere als überragend. Ihre Qualität differiert sogar innerhalb einer Szene.
Mit acht Episoden ist „Cracow Monsters“ deutlich zu lang geraten. Man beginnt schon im Verlauf der ersten Folge das Interesse zu verlieren. Mit den weiteren Episoden wird das nicht besser.
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=11798|#
Fazit
Die erste polnische Horror-Serie bei Netflix ist anders als die polnischen Horror-Filme enttäuschend. Vorhandenes Potenzial wird nicht ausgespielt. Alles in allem eine Geduldsprobe.
Bewertung: 2/5**
Hinweis: Weitere Netflix-Kritiken uns Neustarts hier
Bild: Das Poster zur Serie “Cracow Monsters” (c) Netflix
