Die japanische Serie „House of Ninjas“ fängt schon merkwürdig an. Bild und Ton gehen keine Harmonie ein. Man sieht Ninjas, die sich mit anderen einen knallharten Kampf liefern. Und dazu: ein Easy-Listening-Song, der glauben lässt, man hätte eine Komödie vor sich.
Inhalt von House of Ninjas – Eine Serie, die von der Musik kaputtgemacht wird (Serienkritik)
von Peter Osteried | 16.02.2024
Die Actionserie „House of Ninjas“ ist seit dem 14. Februar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.
Bild: (c) Netflix
Die japanische Serie „House of Ninjas“ fängt schon merkwürdig an. Bild und Ton gehen keine Harmonie ein. Man sieht Ninjas, die sich mit anderen einen knallharten Kampf liefern. Und dazu: ein Easy-Listening-Song, der glauben lässt, man hätte eine Komödie vor sich.
House of Ninjas – Zur Handlung der Serie
Die Tarawas sind der letzte Ninja-Clan überhaupt. Nach einem Ereignis vor Jahren haben sie sich zurückgezogen und führen ein normales Leben. So normal es eben geht, wenn man ein Shinobi ist und mehr als ein Normalsterblicher kann. Darum springt die Mutter auch so aufs Dach, um es zu reparieren, und die Tochter bricht in Museen ein, klaut etwas und bringt es zurück.
Nun sind die Tarawas jedoch wieder gefragt, sich in Schale zu werfen. Denn sie werden gebraucht – das Schicksal der Nation steht auf dem Spiel.
House of Ninjas – Eine Kritik
Die Musik erledigt „House of Ninjas“. Es gibt in der ersten Folge eine Szene in einem Club, aber selbst in dem läuft eine Mucke, die enervierender und irritierender kaum sein könnte. Wer die Musik ausgewählt hat, hat der Serie auch den Todesstoß verpasst. Sie wäre auch so kein besonders großer Wurf gewesen.
Bild: (c) Netflix
Aber die Action ist gut. Die Fights der Ninjas mit anderen Schwertträgern sind schön choreographiert und sehr dynamisch umgesetzt. Klar, das hat ein bisschen das Flair von B-Filmen, aber auf die gefällige Art und Weise. Die acht Folgen könnten schon gut unterhalten, wenn nur nicht die Musik wäre. Die ist so übel, dass wohl die meisten schon nach einer Folge wieder ausschalten, wenn sie es überhaupt bis zum Ende schaffen.
Selten sieht man, dass ein Produzent einer Serie einen derartigen Bärendienst erweist und sie mit einer Musik ausstattet, die jedwede Dramatik unterminiert.
Fazit
Ohne Ton schauen, geht auch nicht, aber mit ist halt auch supernervig. „House of Ninja“ hätte als Actionserie schon Potenzial, aber es entfaltet sich in dieser Form einfach nicht. Zum Abschalten.
Bewertung: 2/5**