Catch the Killer – Menschenhass (Filmkritik)

In den USA erhielt der Film kurzfristig einen neuen Titel. Aus „Misanthrophe“ wurde „To Catch a Killer“. Letzteres klang für den deutschen Verleih wohl etwas zu poetisch. Es wurde „Catch the Killer“ draus. Der Film ist ein eher klassisch gestalteter Thriller – es geht nicht um die Jagd eines typischen Serienkillers, sondern um einen Massenmörder. Jemand, der mit Präzision tötet, und es wieder tun wird.

Inhalt von Catch the Killer – Menschenhass (Filmkritik)

von Peter Osteried | 05.10.2023

Der Thriller „Catch the Killer“ ist ab dem 5. Oktober im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Shailene Woodley.

Catch the KIller Banner Kinostart DE (c) TobisBild: (c) Tobis

In den USA erhielt der Film kurzfristig einen neuen Titel. Aus „Misanthrophe“ wurde „To Catch a Killer“. Letzteres klang für den deutschen Verleih wohl etwas zu poetisch. Es wurde „Catch the Killer“ draus. Der Film ist ein eher klassisch gestalteter Thriller – es geht nicht um die Jagd eines typischen Serienkillers, sondern um einen Massenmörder. Jemand, der mit Präzision tötet, und es wieder tun wird.

Catch the Killer – Zur Handlung

Am Silvesterabend werden in Baltimore 29 Menschen erschossen. Die junge Polizistin Eleanor ist früh an einem der Tatorte und zeigt eine Intuition, die FBI-Agent Lammark beeindruckt. Er rekrutiert sie für den Fall.

Da schlägt der Killer erneut zu und der Druck auf das Ermittlerteam wächst an. Kann Eleanor ihre eigenen Traumata nutzen, um den Killer zu stellen?

Catch the KIller Filmszene Review 001 (c) TobisBild: “Catch the Killer” (c) Tobis

Catch the Killer – Eine Kritik

Der Auftakt ist stark. Die Szenen in der Silvesternacht lassen Großes erwarten, aber dann gerät der Film etwas in Stocken. Ein Problem: Es wird nie wirklich ersichtlich, wieso der FBI-Agent die junge Polizistin unter seine Fittiche nimmt. Gut, sie hatte eine schlaue Idee, als sie im Einsatz war, aber die Erklärung, dass sie entweder Potenzial für einen Detective hat oder genauso krank im Kopf ist, wie der Killer, ist etwas hanebüchen.

Der Film hätte sich mehr Mühe geben müssen, Shailene Woodleys Figur wirklich als so überragend zu zeigen, dass sie als Rookie in eine solche Ermittlung integriert wird. Das ist eine Schwäche, eine andere ist, dass der Film das anfängliche Tempo nicht halten kann. Er begibt sich in typisches Ermittler-Terrain, wobei die falschen Fährten und Verdächtigen nur wie Füllmaterial anmuten.

Als der Killer schließlich entlarvt wird, nimmt der Film wieder etwas an Fahrt auf, weil die Motivation interessant ist, aber auch derart, weswegen man den Originaltitel wohl geändert hat, da er alles vorwegnimmt.

Der bereits 2020 in Quebec gedrehte Film wurde nicht das, was die Produzenten sich gewünscht hatten. Darum dauerte es auch, bis er endlich dem Publikum präsentiert wurde.

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Fazit

Ben Mendelsohn und Shailene Woodley schlagen sich gut, letztlich ist „Catch the Killer“ aber eher Durchschnittsware. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie er anfangs scheint.

Bewertung: 3/5***