Die achtteilige Miniserie ist gut besetzt. Edgar Ramirez ist ein guter Hauptdarsteller, Abbey Lee eine schöne Femme Fatale, und Clark Gregg schlägt sich auch gut. Nicht zu vergessen Anthony LaPaglia, der Ramirez Vater spielt.
Inhalt von Florida Man – Mittelprächtige Krimikomödie (Serienkritik)
von Peter Osteried | 14.04.2023
Die Krimiserie „Florida Man“ ist seit dem 13. April bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Edgar Ramirez.
Bild: Szene aus der Serie “Florida Man” (c) Netflix
Die achtteilige Miniserie ist gut besetzt. Edgar Ramirez ist ein guter Hauptdarsteller, Abbey Lee eine schöne Femme Fatale, und Clark Gregg schlägt sich auch gut. Nicht zu vergessen Anthony LaPaglia, der Ramirez Vater spielt.
Florida Man – Zur Handlung
Im Mittelpunkt steht Mike, ein Spieler und Ex-Cop, der sich für den Gangster Moss verdingen muss, damit ihm nicht selbst wegen Spielschulden die Beine gebrochen werden. Als eines Abends dessen Freundin Delly West verschwindet und die Spur nach Florida führt, wird Mike losgeschickt, um sie zu suchen. Für Mike ist das auch eine Heimkehr, denn er stammt aus Florida. Was jedoch als schnelle Aufgabe gedacht war, erweist sich als erstaunlich langwierige Odyssee.
Florida Man – Eine Kritik
Das Gefühl dieser Langwierigkeit hat man auch beim Schauen. Denn auch wenn „Florida Man“ nicht wirklich schlecht ist, so ist die Show auch nicht wirklich gut. Sie bewegt sich im Fahrwasser des Mediokeren. Nichts daran hat wirklich Pepp. Dabei sollte man meinen, dass einiges an Flair dabei ist. Aber die Geschichte ist altbekannt. Daraus eine Krimikomödie zu machen, ist auch nicht neu. Im Grunde wildert Serienschöpfer Donald Todd auf dem Terrain, dass die Coen-Brüder mit Filmen wie „Fargo“ abgesteckt haben.
Krimis mit schrägen Figuren und ungewöhnlichen Situationen, mit absurden Momenten und einer Mixtur aus Humor und Dramatik. Das haut auch ganz gut hin, nur dass echter Esprit fehlt. „Florida Man“ wirkt in seinem Bestreben, schön ungewöhnlich zu sein, einfach nur bemüht.
Wenn ein Cop nicht den Unterschied zwischen einer Leiche und einer Person, die so tut, als ob sie tot wäre, erkennt, dann wirkt das vor allem albern. Es tötet selbst die überzogene Glaubwürdigkeit einer Show wie dieser.
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Fazit
Bei der Synchronisation hat man sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. In einer Szene berichtigt Mike einen Ladenbesitzer in Hinblick auf den Apostroph im Namen seines Etablissements. Durchaus richtig, aber es ist immer noch der und nicht das Apostroph. Damit hat die Synchro Mike dümmer aussehen lassen, als er ist. Schlimmer noch, als einen Besserwisser, der dann einen mindestens ebenso großen Fehler macht.
Bewertung: 3/5***
Bild: “Florida Man” (c) Netflix