Medieval – Die Action sieht toll aus (Filmkritik)

Die tschechische Produktion „Medieval“ basiert auf der wahren Geschichte des Söldners Jan Zizka, der keine Schlacht verlor, in die er seine Truppen führte. Man könnte vielleicht eine Art tschechischen „Braveheart“ bei diesem Film mit internationaler, großer Besetzung erwarten, er ist es nur leider nicht. Die Handlung ist völlig konfus.

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von Peter Osteried | 09.11.2022

Der Mittelalterfilm „Medieval“ ist seit dem 8. November bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Ben Foster und Michael Caine.

medieval Filmszene 002Bild: Szene aus dem Mittelalterfilm „Medieval“ (c) Netflix

Die tschechische Produktion „Medieval“ basiert auf der wahren Geschichte des Söldners Jan Zizka, der keine Schlacht verlor, in die er seine Truppen führte. Man könnte vielleicht eine Art tschechischen „Braveheart“ bei diesem Film mit internationaler, großer Besetzung erwarten, er ist es nur leider nicht. Die Handlung ist völlig konfus.

Medieval – Zur Handlung

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gibt es in Europa zwei Päpste und verschiedene Fürsten, die zum Kaiser werden wollen, nachdem Karl IV gestorben ist. Einer will zur Krönung nach Rom, doch Ritter des Teutonischen Ordens und des Heiligen Römischen Reichs versuchen, dies zu verhindern.

Es liegt an Jan Zizka und seinen Leuten, dem Monarchen in spe beizustehen und so dazu beizutragen, dass Recht und Ordnung in Europa wieder einziehen können.

medieval FilmszeneBild: Szene aus dem Mittelalterfilm „Medieval“ (c) Netflix

Medieval – Eine Kritik

Punkten kann „Medieval“ mit den Schlachten. Die sehen stark aus, sind dynamisch, dreckig, hart. Das sind die Momente, in denen der Film zum Leben erwacht. Ansonsten jedoch wird er von der Last einer holprigen Erzählweise und dem Mangel am ordentlichen Einführen der Figuren erdrückt.

Denn die Geschichte mag stringent und klar erscheinen, in der Umsetzung ist sie jedoch vollkommen wirr dargeboten. Eine Vielzahl von Figuren wird eingeführt, mit Namen wird um sich geworfen, aber man bekommt nie ein Gefühl dafür, wer auf wessen Seite steht und was nun eigentlich genau will.

Mit Michael Caine und Ben Foster ist der Film natürlich topbesetzt. Aus deutschen Landen gibt es auch einen Star: Til Schweiger. Der spielt so etwas wie die Schurkenrolle, vor allem bleibt er aber im Gedächtnis, weil dies einer der wenigen Filme ist, in denen seine Stimme nicht zu hören ist. Er hat sich nicht selbst synchronisiert!

Der in der Tschechischen Republik gedrehte Film möchte mit großen Hollywood-Produktionen mithalten, kann das aber nur in Hinblick auf die technische Umsetzung. Die Geschichte ist derart unzusammenhängend erzählt, dass das Interesse des Zuschauers schnell verspielt wird.

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Fazit

Nur der Actionszenen wegen sehenswert, ansonsten gestaltet sich „Medieval“ als erzählerisches Zugunglück.

Bewertung: 2/5**

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Bild: Poster zum Mittelalterfilm „Medieval“ (c) Netflix