Two Weeks to Live – Das Mädchen aus dem Wald (Serienkritik)

In Großbritannien lief die sechsteilige Serie schon im Jahr 2020, bei uns kam sie bei Sky Atlantic. ZDFneo präsentierte die Free-TV-Premiere, nach der „Two Weeks to Live“ auch in der ZDF Mediathek abrufbar ist. Und das lohnt sich, hat man mit der Show doch im Grunde das Äquivalent eines zweieinhalbstündigen Films, der schwarzen Humor mit Ernsthaftigkeit mixt.

Inhalt von Two Weeks to Live – Das Mädchen aus dem Wald (Serienkritik)

von Peter Osteried | 11.04.2022

Die Serie „Two Weeks to Live“ ist seit dem 9. April in der ZDF Mediathek zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Maisie Williams.

two weeks to live szene  002Bild: Szene aus der Serie “Two Weeks to Live” (c) HBO

In Großbritannien lief die sechsteilige Serie schon im Jahr 2020, bei uns kam sie bei Sky Atlantic. ZDFneo präsentierte die Free-TV-Premiere, nach der „Two Weeks to Live“ auch in der ZDF Mediathek abrufbar ist. Und das lohnt sich, hat man mit der Show doch im Grunde das Äquivalent eines zweieinhalbstündigen Films, der schwarzen Humor mit Ernsthaftigkeit mixt.

Two Weeks to Live – Zur Handlung

Kim (Maisie Williams) ist 21 Jahre alt und hat die letzten 15 zusammen mit ihrer Mutter in einer Hütte in Schottland gebracht, abgeschottet vom Rest der Welt und mit so mancher Lüge gefügig gemacht, um auch gar nicht hinaus zu wollen. Aber nun macht sie sich doch auf den Weg. Denn sie möchte den Mörder ihres Vaters töten.

Zuvor lernt sie Nicky (Mawan Rizaan) und seinen Bruder kennen, die sich einen Scherz erlauben und ihr vorgaukeln, die Welt würde in zwei Wochen untergehen. Kim muss sich mit ihrer Rache also sputen …

two-weeks-to-live szeneBild: Szene aus der Serie “Two Weeks to Live” (c) HBO

Two Weeks to Live – Eine Kritik

Man fühlt sich an Kurzserien wie „The End of the F***ing World“ erinnert. Wie dort funktioniert auch „Two Weeks to Live“ als Coming-of-Age-Geschichte, bietet aber auch eine gute Mixtur aus Humor und echtem Drama. Beim Humor ist die Show immer ein bisschen besser. Er ergibt sich vor allem aus dem Kulturschock, den Kim erlebt. Sie begegnet einer Welt und Menschen, die sie nicht kennt und die ihre Naivität auszunutzen versuchen. Aber Kim ist eine junge Frau, die bestens auf sich aufpassen kann. Wie es einem Café-Besitzer immer wieder ergeht, ist ein Running Gag der Serie.

Maisie Williams, die Arya aus „Game of Thrones, hat ein natürliches Gespür für Komik. Ihr Kampf mit dem von Sean Pertwee gespielten Schurken ist bester Beweis dafür. Auch bei den ernsthaften Momenten, wenn Kim erkennt, dass sie ein Leben lang belogen wurde, ist sie gut. Das übrige Ensemble – abgesehen von Pertwee und Jason Flemyng – ist solide. Nicht mehr, nicht weniger.

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Fazit

„Two Weeks to Live“ ist eine Dramedy, versteht sich aber sicherlich eher als Komödie, da der Aspekt eines Mädchens, das 15 Jahre vor der Welt versteckt wurde, eher nebensächlich abgehandelt wird – dabei ist das im Grunde auch so etwas wie Kindesmissbrauch. Das wäre vielleicht der Stoff für eine zweite Staffel gewesen. Die wird es aber nicht geben. Das Ende würde sie ermöglichen, aber notwendig ist sie nicht.

Bewertung: 4/5****

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Bild: “Two Weeks to Live” (c) HBO