Die Produktion von „Stuck Together“ muss richtig schnell in Gang gekommen sein. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, der Film erzählt aber schon davon, wie es zu Zeiten des Lockdowns im Jahr 2020 war – und das mit sehr genauer Beobachtungsgabe und sehr viel Humor.
Inhalt von Stuck Together – Wie im echten Leben (Filmkritik)
von Peter Osteried | 20.10.2021
Die Komödie „Stuck Together“ startet am 20. Oktober bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Dany Boon.
Bild: Filmszene aus “Stuck Together” (c) Netflix
Die Produktion von „Stuck Together“ muss richtig schnell in Gang gekommen sein. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, der Film erzählt aber schon davon, wie es zu Zeiten des Lockdowns im Jahr 2020 war – und das mit sehr genauer Beobachtungsgabe und sehr viel Humor.
Stuck Together – Zur Handlung
Paris im Lockdown: In einem Appartementhaus versuchen sich alle, mit der Situation zu arrangieren. Der Eigentümer gibt sich meist als Arsch und trauert seiner Frau nach, die ihn verlassen hat. Eine Sängerin erfreut oder nervt – je nach Couleur – die Nachbarschaft mit dem immergleichen Song. Ein Wissenschaftler, der in Ungnade gefallen ist, arbeitet nun auf eigene Faust an einem Impfstoff und überspringt dabei auch gerne ein paar Schritte.
Und dann ist da noch Martin, der in großer Panik vor dem Virus lebt, auch auf dem Balkon Maske trägt und am liebsten hätte, dass seine Frau gar nicht mehr das Haus verlässt. Weil er viel sorgsamer ist. Es ist das ganz normale Leben in Pandemie-Zeiten …
Bild: Filmszene aus “Stuck Together” (c) Netflix
Stuck Together – Eine Kritik
Mit einer Laufzeit von mehr als zwei Stunden ist „Stuck Together“ vielleicht einen Tick zu lang. Aber er nutzt die Zeit, um den kompletten Überblick darüber zu liefern, was wir alle im Lockdown erlebt haben. Die einen schlagen Töpfe, die anderen glauben, dass „die da oben“ die Weltbevölkerung dezimieren wollen, andere arbeiten sich auf, manche sind in Panik, andere nehmen zu, wieder andere geraten in ihren Wohnungen immer häufiger in Streit – und Corona-Partys gibt es auch. Der Film lässt wirklich nichts aus.
Die Autoren haben sehr genau beobachtet, wie die Monate des Lockdowns waren. Sie übersteigern manche Geschichte wie die des (fast schon) wahnsinnigen Wissenschaftlers, neigen ansonsten aber eher nicht zur Übertreibung. Was hier gezeigt wird, ist auf die eine oder andere Art überall auf der Welt passiert.
Darin finden die Macher aber auch jede Menge Humor. Am amüsantesten ist dabei der von Dany Boon gespielte Martin, der auch nach dem Reinkommen vom Balkon in die Wohnung die Schuhe desinfiziert. Die meisten Lacher kommen durch ihn, aber nicht ausschließlich. Und der Film versteht es, auch Momente der Ernsthaftigkeit zu bieten, denn er vergisst trotz aller Komik nie, dass es um eine Pandemie geht, die Millionen den Tod gebracht hat.
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Fazit
„Stuck Together“ ist eine amüsante Komödie mit einem schönen Figuren-Ensemble. In der Zukunft wird dieser Film tatsächlich perfekt sein, um Spätgeborenen ein Gefühl dafür zu verleihen, wie es war, während einer Pandemie und in einem Lockdown zu leben.
Bewertung: 4/5****
Bild: Stuck Together” (c) Netflix