David Nicholls‘ Roman wurde bereits 2011 als Film mit Anne Hathaway und Jim Sturgess verfilmt. Er ließ sich recht gut im Rahmen einer Filmlänge erzählen. Die neue Miniserie von Netflix ist da deutlich umfangreicher. 14 Folgen mit Laufzeiten von gut einer halben Stunde sind es. In gewisser Weise ist das ein Vorteil, weil jede Folge einem Jahr entspricht – nur die letzten beiden decken mehrere Jahre ab. Aber irgendwie ist es auch zu viel.
Inhalt von Zwei an einem Tag – Die Chemie macht’s – oder auch nicht (Serienkritik)
von Peter Osteried | 09.02.2024
Die Miniserie „Zwei an einem Tag“ ist seit dem 8. Februar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Romanverfilmung.
David Nicholls‘ Roman wurde bereits 2011 als Film mit Anne Hathaway und Jim Sturgess verfilmt. Er ließ sich recht gut im Rahmen einer Filmlänge erzählen. Die neue Miniserie von Netflix ist da deutlich umfangreicher. 14 Folgen mit Laufzeiten von gut einer halben Stunde sind es. In gewisser Weise ist das ein Vorteil, weil jede Folge einem Jahr entspricht – nur die letzten beiden decken mehrere Jahre ab. Aber irgendwie ist es auch zu viel.
Zwei an einem Tag – Die Handlung der Serie
Dex und Em lernen sich auf der Abschlussfeier ihres Colleges kennen und verbringen eine Nacht zusammen, aber ohne miteinander zu schlafen. Sie werden Freunde, deren Leben sich doch recht unterschiedlich entwickeln.
Die Serie liefert immer eine Bestandsaufnahme am 15. Juli eines jeden Jahres, beginnend 1988, endend 2007. Die ersten zwölf Folgen decken dabei jeweils ein Jahr ab, in dem man sich, wie die Seelenverwandten umeinanderkreisen, aber nie klar wird, ob es für sie ein Happyend geben wird.
Zwei an einem Tag – Eine Kritik
Der Roman ist gut, der Film auch, die Serie hat ihre Probleme. Sie macht zwar viel daraus, dass jedem Jahr eine Folge zugeordnet wird, aber man merkt auch, dass Strecken vonnöten war. So wird Dex‘ Beziehung zu seiner Mutter etwas zu weitflächig ausgebreitet. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Aber das ist nicht das einzige Problem von „Zwei an einem Tag“. Das andere ist, dass die beiden Hauptdarsteller Leo Woodall und Ambika Mod für sich betrachtet zwar gut sind, aber zusammen kaum Chemie haben. Man nimmt ihnen die ewigen Liebenden einfach nicht ab. Das unterminiert die Wirkung der Serie.
Ein Vorteil der längeren Laufzeit zeigt sich nur im Finale, das etwas mehr Raum hat, um zu illustrieren, was nach dem eigentlichen Ende passiert. Der Film konnte sich da nur weniger Zeit herausnehmen.
Fazit
Die in Edinburgh gedrehte Serie hat ihre Momente, ist aber etwas zu lang geraten und leidet auch darunter, dass die beiden Hauptdarsteller nicht so richtig gut miteinander funktionieren.
Bewertung: 3/5***