Nach fünf Staffeln gibt es nun das Ende. Eines, bei dem man sich fragt: Wird Joe, der Stalker, der immer auf der Suche nach der großen Liebe ist und dann doch jede dieser Liebschaften tötet, mit einer „Du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karte davonkommen oder erhält er seine gerechte Strafe?
You: Staffel 5 – Zur Handlung
Drei Jahre sind vergangen. Joe lebt mit Kate wieder in New York, sie hat dafür gesorgt, dass sein Name reingewaschen ist, er hat sich auch jahrelang nichts zuschulden kommen lassen. Als jedoch jemand an Kates Stuhl in der Firma sägt, greift Joe zu bewährten Mitteln und bringt damit auch seine Frau gegen sich auf.
Aber es ist nicht nur das: Er verliebt sich auch neu. In eine Frau, die seine dunklen Seiten wirklich zu schätzen scheint. Oder doch nicht?

You: Staffel 5 – Eine Kritik
Das Finale kommt mit derselben Menge an soapigen und melodramatischen Momenten daher, wie schon die vorherigen Staffeln. Das ist weit jenseits allen Realismus, aber diese Killer-Soap hat nichts von ihrem Reiz verloren. Im Gegenteil, die fünfte Staffel ist noch ein bisschen besser, denn nicht nur ist Joe zurück in seinen angestammten Gefilden, es schließt sich auch der Kreis. Die Serie führt zum Anfang zurück, zu Beck, zu der Frau, die er gestalkt und getötet hat. Das erlaubt Rückblicke mit Eliabeth Lail. Aber auch ansonsten ist die Staffel exzellent darin, die Ereignisse der Vergangenheit mit denen der Gegenwart zu kombinieren.
Das Ergebnis sind zehn Folge spannende und mitreißende Unterhaltung, bei der man – und das ist fast neu – mehr und mehr wünscht, dass Joe endlich die Rechnung serviert bekommt. Denn er mag sich für einen Ritter in weißer Rüstung halten, für einen Frauenbeschützer, aber je länger die Erzählung geht, desto mehr wird er mit seiner eigenen Fehleinschätzung konfrontiert.
Schauspielerisches Highlight ist übrigens Anna Camp, die Zwillinge spielt: Die eine Schwester bitterböse, die andere lieb und lustig, und beide geraten sie in Joes Visier …