Es gibt durchaus ein paar Gags, die bei „You People“ gelungen sind. Jonah Hill, der zusammen mit Kenya Barris, die hier auch ihr Regiedebüt gibt, das Skript geschrieben hat, hat schon Gespür für Komik. Nur leider haben die beiden auch eine Geschichte ersonnen, die überlang ist, nicht vom Punkt kommt und die Geduld überstrapaziert.
Inhalt von You People – Rat mal, wer zum Essen kommt (Filmkritik)
von Peter Osteried | 28.01.2023
Die Komödie „You People“ ist seit dem 27. Januar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jonah Hill und Eddie Murphy.
Bild: Szene aus der Komödie “You People” (c) Netflix
Es gibt durchaus ein paar Gags, die bei „You People“ gelungen sind. Jonah Hill, der zusammen mit Kenya Barris, die hier auch ihr Regiedebüt gibt, das Skript geschrieben hat, hat schon Gespür für Komik. Nur leider haben die beiden auch eine Geschichte ersonnen, die überlang ist, nicht vom Punkt kommt und die Geduld überstrapaziert.
You People – Zur Handlung
Ezra (Jonah Hill) ist Broker, sein Herz schlägt jedoch für seinen eigenen Podcast. Er lernt zufällig Amira (Lauren London) kennen. Sie gehen ein paarmal aus, bald sind sie ein Paar. Aber dann folgen auch die unangenehmen Elemente einer jeden neuen Beziehung – die Vorstellung des Partners bei den Eltern.
Während Ezras Eltern latenten Rassismus offenbaren und es vorgezogen hätten, wenn ihr Sohn eine Jüdin heiraten würde, ist Amiras Vater auch nicht gerade von der Wahl seiner Tochter begeistert.
You People – Eine Kritik
Ein bisschen ist dieser Film die komische Variante des Klassikers „Rat mal, wer zum Essen kommt“, nur dass der sozialkritische Aspekt, der nach wie vor aktuell und wichtig ist, hier irgendwo im Niemandsland halbgarer Gags und überzogener Figuren auf der Strecke bleibt.
Bild: Szene aus der Komödie “You People” (c) Netflix
Inhaltlich reißt der Film keine Bäume aus, inszenatorisch aber auch nicht. Barris hat einen sehr unscheinbaren Film abgeliefert, der aussieht wie eine x-beliebige Multi-Camera-Sitcom. Nur dass das Ganze mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden unnötig aufgebläht ist. Es dauert ja schon eine gefühlte Ewigkeit, bis Ezra und Amira den jeweiligen Eltern vorgestellt werden.
Die Nebenrollen sind topbesetzt, aber David Duchovny ist gänzlich verschwendet, während Eddie Murphy in seiner Radikalität immerhin eine Abkehr von den üblicherweise durchgeknallten Rollen ist, die er sonst so spielt. Am besten schneidet noch Julia Louis-Dreyfus ab
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Fazit
Hin und wieder zündet ein Gag, der Film lässt sein eigentlich spannendes Thema aber am ausgestreckten Arm verhungern.
Bewertung: 2/5**
Bild: Poster Komödie “You People” (c) Netflix
