In den 60er Jahren herrscht der große Konkurrenzkampf zwischen den Frühstücksflocken-Herstellern Kellogg’s und Post. Letztere scheinen die Nase vorne zu haben, weil sie bei der Entwicklung eines toastbaren Snacks weiter sind. Aber bei Kellogg’s gibt man nicht auf, holt Nazi-Wissenschaftler, Athleten und NASA-Leute, um das ultimative Toastie zu erschaffen – den Pop Tart.
Außerdem rebellieren die Kellogg’s-Maskottchen, die Kuba-Krise hat mit dem Zuckerkrieg zwischen Kellogg’s und Post zu tun und eine Ravioli-Lebensform wird erschaffen.
Bild: Filmzene aus Unfrosted (c) Netflix
Unfrosted – Eine Kritik
Der Film ist der absolute Irrsinn. Eine absurde Idee jagt die nächste, man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Oder aus dem Kopfschütteln. Das ist wohl von der persönlichen Couleur abhängig. Wer sich aber auf diesen totalen Quatsch einlässt, der wird von einem geradezu wahnwitzigen Film überrollt.
Die Ideen, die Seinfeld hier raushaut, kommen aus allen Ecken und Enden. Es gibt Abstecher von der Haupthandlung, die gestaltet ist, als ginge es um den Sprung ins All – so wie „Der Stoff, aus dem die Helden sind“, nur mit Frühstückscerealien. Der Film mäandert, und das bei nur gut 90 Minuten Laufzeit, aber damit ist er auch hoch unterhaltsam.
Zudem hat Seinfeld seine 14 Millionen Dollar teure Produktion mit einer ganzen Heerschar von Stars gespickt. Vermutlich wollten sie alle mal mit Seinfeld zusammenarbeiten, denn ihre üblichen Gagen können Melissa McCarty, James Marsden, Hugh Grant, Amy Schumer, Peter Dinklage, Dean Norris und zwei „Mad Men“-Stars als Werbeprofis wohl kaum genommen haben.