Twisters – Die Zeit der Stürme (Filmkritik)

Der Katastrophenfilm „Twisters“ startet am 18. Juli in den Kinos. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Glen Powell.

Filmszene twisters Kinofilm 2024
(c) Warner Bros.
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27 Jahre nach TWISTER gibt es nun also mit TWISTERS eine Fortsetzung. Eine, die das aber nur dem Namen nach ist. Neue Sturmjäger, neue Tornados, state-of-the-art-Effekte, aber nichts Neues bei der Geschichte. Das ist TWISTERS.

Twisters – Zur Handlung

Kate hat vor fünf Jahren ihre besten Freunde an einen Tornado verloren und gibt sich selbst die Schuld dafür. Darum hat sie sich aus dem Sturmjäger-Geschäft zurückgezogen, wird aber von einem Freund aus alten Tagen angeworben. Er hat eine Technologie, mit der man mehr denn je über Tornados herausfinden kann.

Sie sind aber nicht die einzigen Sturmjäger. Es gibt auch noch Tyler, seines Zeichens Tornado-Wrangler und YouTuber, dem Kate sehr gut gefällt.

Twisters – Eine Kritik

Kennt man einen Katastrophenfilm, kennt man alle. Sie verlaufen immer nach demselben Schema, sie haben Figuren vom Reißbrett, sie etablieren Traumata, die ausgelutschter nicht sein können, und sie verlassen sich vor allem auf eines: Dass die Effekte es schon richten werden. So ist es auch bei TWISTERS, der immer dann, wenn gerade kein Sturm über die Leinwand fegt, so richtig, richtig langweilig gerät. Lahme Dialoge, miese romantisch anmutende Momente, reichlich Leerlauf.

Aber die Effekte sind toll. Sie übertrumpfen auch, was schon in TWISTER so gut funktioniert hat. Es ist noch mehr CGI, aber auch praktische Effekte werden nicht vergessen. Die Kombination ist dann recht gelungen und sorgt so für ein Spektakel. Wer also nur starke Effekte auf großer Leinwand und mit wuchtigem Sound sehen will, der ist hier richtig. Verlangt man auch von Blockbuster-Kino mehr als das, dann ist TWISTERS eine Enttäuschung.

Dabei sind die beiden Hauptdarsteller Glen Powell und Daisy Edgar-Jones ganz gut, aber sie können halt auch nur gegen ein bedingt überzeugendes Skript anspielen, und sie geraten unter die Räder, denn der eigentliche Star des Films ist der Tornado.

FAZIT
Wer TWISTER mochte, dürfte auch TWISTERS mögen. Wer von einem Blockbuster mehr als ein bisschen FX-Eye-Candy erwartet, dürfte hier aber bitterlich enttäuscht werden. Manche Szenen neigen zudem dazu, unfreiwillig komisch zu sein. Ach ja, eines noch, eine Verbindung zum Originalfilm gibt es nicht. TWISTERS ist im Grunde ein aufgemotztes Remake.
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