Mit seinen jüngsten Filmen hatte Zack Snyder nicht unbedingt Erfolg beim Publikum. Sie wurden bei Netflix geschaut, einen echten Hype darum gab es nicht. Zeitgleich hat Snyder über Jahre die auf Erwachsene abzielende Animationsserie TWILIGHT OF THE GODS entwickelt, deren acht Folgen alle auf einmal bei Netflix bereitstehen.
Twilight of the Gods – Zur Handlung
Die Liebe zwischen dem sterblichen König Leif und der willensstarken Kriegerin Sigrid entfesselt Thors Zorn, was sie wiederum auf einen gnadenlosen Rachefeldzug führt.
Von der nordischen Mythologie inspiriert, bezieht sich die Götterdämmerung auf die Ereignisse, die zur Zerstörung von Midgard und Asgard führten, sowie auf den Tod der meisten Æsir- und Vanir-Götter in einem ultimativen Kampf gegen das Böse, die Kräfte der Natur und die Riese.
Twilight of the Gods – Eine Kritik
Bei Snyder fließt das Blut, das zeigen schon die ersten Minuten, die eine imposante Schlacht zeigen, in der Sigrid über zahlreiche Gegner obsiegt. Das ist dynamisch, das ist mitreißend, das ist toll anzusehen. Überhaupt hat die Serie ein schönes Figurendesign. Die Zeichnungen erinnern dabei an die Arbeiten von Genndy Tartakovsky. Sie sind auch konsequent düster und warten mit einer eher kalten Farbpalette auf.
Erzählt wird eine nicht allzu originelle Rachegeschichte, die mit den nordischen Göttersagen kombiniert wird. Die Figuren sind dabei hauptsächlich Stereotypen, sie entwickeln ein kaum über ihre Funktionen hinausgehendes Eigenleben. Und doch kann TWILIGHT OF THE GODS mit den gut halbstündigen Episoden unterhalten, weil das Ganze rasant und mit einem guten Auge für Action inszeniert wurde.
Die Dialoge sind nicht immer auf den Punkt. Manchmal muten sie altertümlich an, dann gibt es wieder viel zu saloppe Texte. Das mag ein wenig störend sein, die Dialoge sind aber auch nicht das, was die Serie auszeichnet. Das sind die imposanten Zeichnungen.
