Troll – Wenn der Riese erwacht … (Filmkritik)

Nach seinem Abstecher ins US-Kino mit „Tomb Raider“ kehrte Roar Utaugh für „Troll“ in seine norwegische Heimat zurück. Er nutzt die heimische Folklore, vor allem aber auch die grandiosen Landschaften, um seine Geschichte zu erzählen.

Inhalt von Troll – Wenn der Riese erwacht … (Filmkritik)

von Peter Osteried | 02.12.2022

Der Fantasy-Film „Troll“ ist seit dem 1. Dezember bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film von Roar Utaugh.

Troll Fantasyfilm Nettflix Key Art  (c) NetflixBild: Key Art zum Fantasyfilm “Troll” (c) Netflix

Nach seinem Abstecher ins US-Kino mit Tomb Raiderkehrte Roar Utaugh für „Troll“ in seine norwegische Heimat zurück. Er nutzt die heimische Folklore, vor allem aber auch die grandiosen Landschaften, um seine Geschichte zu erzählen.

Troll – Zur Handlung

Bei Tunnelbohrungen wird etwas geweckt, das seit über tausend Jahren schlief: ein riesiger Troll. Die Regierung mag erst gar nicht an das Übernatürliche glauben, hat dann aber gar keine Wahl mehr. Eine Paläontologin wird hinzugezogen, deren Vater eine Koryphäe in Troll-Themen ist, aber auch reichlich durchgeknallt erscheint.

Während das Monster unaufhaltsam auf Oslo zuläuft, sucht man eine Möglichkeit, es zu stoppen – doch militärische Gewalt führt nicht zum Ziel.

Troll – Eine Kritik

„Troll“ ist ein hübsch gemachter Film. Die kargen Landschaften und die Berge Norwegens sehen eindrucksvoll aus, ebenso der Troll, der sich darin bewegt. Die Effekte sind wirklich gut, die norwegische Produktion kann da locker mit US-Produktionen mithalten. Die Geschichte wiederum ist etwas einfach gestrickt – auch hier hält der Film mit vielen US-Produktionen mit.

Troll Fantasyfilm Nettflix Szene 002 (c) NetflixBild: Szene aus dem Fantasyfilm “Troll” (c) Netflix

Wenn der Troll von Hubschraubern attackiert wird (auf eine Art, wie man das wirklich noch nie gesehen hat!), dann zitiert Regisseur Roar Utaugh den Klassiker „King Kong und die weiße Frau“. Wie der Troll ausschlägt, wie er Dinge nach den Hubschraubern wirft, all das ist wirklich klassisch, aber auch eindrucksvoll umgesetzt.

Die Figuren sind mehrheitlich oberflächlich, viele erhalten aber ein, zwei Charaktermerkmale, die ihnen dann doch eine gewisse Einzigartigkeit geben – und das gilt längst nicht nur für die durchgeknallte Vaterfigur.

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Fazit

„Troll“ ist ein durchaus spannendes, gut unterhaltendes Fantasy-Spektakel, das mit schönen Effekten aufwartet, gute Action bietet, von der narrativen Struktur her schön gestaltet ist und auch darüber hinwegtäusche kann, dass der nordischen Folklore zum Trotz halt doch nur eine ziemliche Standardgeschichte erzählt wird, was riesige Monster betrifft.

Bewertung: 3/5***

Troll Fantasyfilm Nettflix Szene 001  (c) NetflixBild: Szene aus dem Fantasyfilm “Troll” (c) Netflix