Lena Dunham, die vor vielen Jahren mit ihrer Serie GIRLS bekannt wurde, machte sich einige Zeit lang rar. Jetzt ist sie als Schöpferin und Regisseurin der Serie TOO MUCH zurück. Der Titel ist Programm. Es ist einfach viel zu viel. Dunham versucht sich an einer Romcom. Aber in ihrem Stil. Soll heißen: Sie soll realistisch anmuten bzw. das sein, was Dunham für realistisch hält.
Zu viel Fremdscham: Lena Dunhams „Too Much“ bei Netflix
Die Handlung: Zwischen London und Liebeschaos
Jessica ist ein echter Workaholic, arbeitet in New York bei einem Produktionsstudio und kann es nicht ertragen, immer an ihren Ex und seine neue Freundin, eine Influencerin, denken zu müssen. Darum nimmt sie gerne das Angebot an, einen Job in London zu übernehmen. Schließlich war sie schon immer ein Fan britischer romantischer Filme. Vielleicht wartet auf sie in England ja auch ihr ganz eigener Beau im Stil von Jane Austens Figuren. Aber das Leben ist eben keine Romcom, auch nicht in London.

Fremdschämen deluxe: Dunhams Figuren im Fokus
Dunhams Figuren haben immer etwas Unangenehmes an sich. Das ist hier nicht anders. Jessica ist nicht liebenswert, sie ist weinerlich, plfegt einen Wortschatz wie ein Matrose und ist in ihrer Sexualität sehr aggressiv. Das mag Dunham progressiv, hip oder en vogue erscheinen, es ist es nur einfach nicht. Tatsächlich grenzt es an Fremdschämen epischen Ausmaßes, sich Jessicas „Abenteuer“ in London anzusehen.
Große Namen, wenig Substanz
Das Einzige, was für die Serie spricht, ist ihr enormes Aufgebot an Gaststars. Hier sind Jessica Alba, Sonoya Mizuno, Naomi Watts, Kit Harrington, Andrew Scott, Rhea Perlman, Richard E. Grant, Stephen Fry, Emily Ratajkowski und Rita Ora dabei.
Tipp: Mehr Informationen zur Serie bekommt ihr hier
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