The Terminal List – Malen nach Zahlen (Serienkritik)

Mit der neuen achtteiligen Serie „The Terminal List“ präsentiert Amazon die Verfilmung eines Romans von Jack Carr. Der war mehr als 20 Jahre selbst ein NAVY Seal, bevor er zum Schriftsteller wurde. Natürlich ist sein Held auch ein Seal. Chris Pratt nimmt man die ernsthafte Rolle aber nicht immer ab.

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von Peter Osteried | 02.07.2022

Die Action-Serie „The Terminal List“ ist seit dem 1. Juli bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Chris Pratt.

the terminal List Szene Serie Amazon StudiosBild: Szene aus der Serie “The Terminal List” (c) Amazon Studios

Mit der neuen achtteiligen Serie „The Terminal List“ präsentiert Amazon die Verfilmung eines Romans von Jack Carr. Der war mehr als 20 Jahre selbst ein NAVY Seal, bevor er zum Schriftsteller wurde. Natürlich ist sein Held auch ein Seal. Chris Pratt nimmt man die ernsthafte Rolle aber nicht immer ab.

The Terminal List – Zur Handlung

Bei einem Einsatz kommt das gesamte Platoon von Commander Reese bis auf einen ums Leben. Die nachfolgenden Untersuchungen lassen ihn glauben, dass dies ein gezielter Anschlag war, da sein einziger überlebender Kamerad angeblich Selbstmord begangen hat. Dann versucht man, auch ihn zu töten, was ihn noch mehr anspornt den Drahtzieher zu finden. Unterstützung erhält er dabei von einem alten Kumpel und einer Reporterin, die schon häufig darüber geschrieben hat, wie das Militär verheizt wird.

the terminal List Szene 002 Serie Amazon StudiosBild: Szene aus der Serie “The Terminal List” (c) Amazon Studios

The Terminal List – Eine Kritik

Was den Roman wohl auszeichnet, und was auch in der Serie spürbar ist, ist der Realismus, wenn es um die NAVY Seals geht. Jack Carr hat hier seine eigenen Erfahrungen und Expertisen einfließen lassen. Das macht die Geschichte gleich authentischer – zumindest bis zu dem Punkt, an dem dann klar wird, was wirklich passiert ist. Denn die Geschichte wird ohne Ecken und Kanten erzählt, alles läuft so, wie man das erwarten kann. Um nicht zu sagen: Es plätschert etwas.

Die Verschwörung wird immer klarer, am Ende gibt es noch den Verräter, den die Hauptfigur natürlich kannte – das alles ist ein Thriller-Konstrukt streng nach Malen-nach-Zahlen-Prinzip. Überraschend ist dabei nichts, außer dem Umstand, dass Carrs Roman so erfolgreich war, dass er seine Hauptfigur noch vier weitere Abenteuer erleben ließ. Amazon kann also aus dem Vollen schöpfen, wenn es denn will.

Hier fällt jedoch auf: Chris Pratt ist als Elite-Soldat nur bedingt überzeugend. Den ganz harten Hund nimmt man ihm nicht so recht ab, im Grunde wäre der Part mit seinem Kollegen Taylor Kitsch besser besetzt gewesen. Als störend erweist sich auch die dunkle Inszenierung. Selbst Tagszenen sind immer etwas düster angelegt.

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Fazit

Eine vorhersehbare Thriller-Serie, die ein paar schöne Action-Szenen zu bieten hat, den eigentlich interessanten Ansatz, ob die Hauptfigur sich alles nur einbildet oder nicht, aber auch recht schnell fallen lässt. Danach folgt eine Erzählung nach dem Baukastenprinzip, ohne echte Überraschungen, ohne Haken und Ösen, einfach glatt dahinplätschernd.

Bewertung: 3/5***

the terminal List  003 Serie Amazon StudiosBild: Key Art zur Serie “The Terminal List” (c) Amazon Studios