Alexi Hawley hatte schon mit der Nathan-Fillion-Serie „The Rookie“ Erfolg – den kann er nun mit „The Recruit“ für Netflix wiederholen. Im Grunde hat er das Erfolgsrezept neu genutzt – ein Anfänger in einer schwierigen Lage steht im Mittelpunkt, hier jedoch mit einer Portion Humor garniert.
Inhalt von The Recruit – Spionage-Spaß (Serienkritik)
von Peter Osteried | 16.12.2022
Die Agenten-Serie „The Recruit“ ist seit dem 16. Dezember bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur neuen Serie von Regisseur Doug Liman.
Bild: “The Recruit” Staffel 1 (c) Netflix
Alexi Hawley hatte schon mit der Nathan-Fillion-Serie „The Rookie“ Erfolg – den kann er nun mit „The Recruit“ für Netflix wiederholen. Im Grunde hat er das Erfolgsrezept neu genutzt – ein Anfänger in einer schwierigen Lage steht im Mittelpunkt, hier jedoch mit einer Portion Humor garniert.
The Recruit – Zur Handlung
Owen Hendricks hat Jura studiert und wurde für die CIA rekrutiert. In seiner ersten Woche hat er es mit den Verrückten zu tun – Briefen von Leuten, die drohen CIA-Geheimnisse zu offenbaren, wenn nichts für sie getan wird. Normalerweise alles für die Ablage P, aber ein Brief erregt Owens Aufmerksamkeit. Eine in einem Bundesgefängnis inhaftierte Frau droht mit der Offenlegung von Informationen zu Geheimoperationen – und sie weiß Dinge, sie sie nicht wissen sollen dürfte.
Owen macht sich also daran, mehr herauszufinden – kommt in den Jemen, wird von den eigenen Leuten gefoltert, erhält eine Einladung, muss quer durch die USA und die Welt reisen und gerät in eine brandgefährliche Geschichte.
The Recruit – Eine Kritik
Doug Liman inszenierte die ersten Folgen. Kino-Flair hat das auch nicht unbedingt mit sich gebracht, aber es schadet nicht, einen großen Filmemacher an Bord zu haben. Die Hauptrolle spielt Noah Centineo, zuletzt als Atom Smasher in „Black Adam“ zu sehen gewesen. Er trägt die Serie, weil er die Figur so herrlich unbedarft spielt. Denn Owen ist ein solcher Frischling bei der CIA, dass er nicht nur von den Kollegen immer mal wieder hinters Licht geführt wird, sondern auch gleich mal gefoltert wird, als er ohne Beachtung des Protokolls ins Ausland fliegt.
Bild: Szene aus der Serie “The Recruit” Staffel 1 (c) Netflix
„The Recruit“ erzählt eine klassische Agenten-Geschichte. Dies geschieht aber mit einem feinen Sinn für Humor, der sich daraus ergibt, dass Owen einfach keine besondere Ahnung von dem hat, was er macht, aber in eine Geschichte hineingezogen wird, die ihm schnell über den Kopf zu wachsen droht.
Die Show ist mit ihrer locker-leichten Art sehr unterhaltsam, zumal man wie die Hauptfigur meist im Dunkeln tappt und erst mit ihr zusammen die Feinheiten des Agenten-Geschäfts, aber auch die damit einhergehenden internationalen Verwicklungen, kennen lernt.
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Fazit
Die achtteilige Serie ist amüsant, da das Agenten-Geschäft zwar bierernst ist, das Fisch-auf-dem-Trockenen-Prinzip aber unkonventionell ist – bestes Beispiel dafür ist in der zweiten Folge, als Owen gedrängt wird, eine Agentin zu töten.
Bewertung: 4/5****
Bild: Szene aus der Serie “The Recruit” Staffel 1 (c) Netflix