The Pickup – Filmkritik zur Prime-Action mit Eddie Murphy

Eine starke erste halbe Stunde – dann verliert sich der Film in Klischees und Langeweile.

(c) Prime Video
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Die Actionkomödie „The Pickup“ startete am 6. August bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Eddie Murphy.

Zuerst sind die Hoffnungen groß, denn Tim Storys Actionkomödie setzt im ersten Drittel vor allem auf die Action – nach ein paar amüsanten Sprüchen von Eddie Murphy und seinem Kollegen Pete Davidson. Aber dann verflacht der Film zusehends und verspielt jeden guten Willen.

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The Pickup – Worum geht es in der Actionkomödie mit Eddie Murphy?

Eine explosive Eröffnung mit viel Potenzial

Russell und Travis transportieren Gelder in einem gepanzerten Fahrzeug. Der ältere Russell träumt vom Ruhestand und dem Eröffnen eines Bed & Breakfast mit seiner Frau, Travis von der Karriere als Cop. Als sie eine besonders lange Tour machen, werden sie überfallen, denn mehr als eine Stunde Fahrt findet in einem absoluten Funkloch statt.

Zwei Wagen attackieren sie wieder und wieder, aber Russell gibt nicht einfach auf. Er wehrt sich und kann einige der Angreifer aus dem Spiel nehmen. Allerdings läuft es dann doch nicht so, wie erwartet, denn beiden wird ein Angebot gemacht, das sie unmöglich ablehnen können …

Kritik: Von der Action zur Enttäuschung – wenn ein Film sich selbst im Weg steht

Eddie Murphy ist gut drauf, der Humor am Anfang stimmt, sowohl der emotionale in Kombination mit seiner von Eva Longoria gespielten Frau, als auch der eher klamaukige mit seinem neuen Kollegen. Was dann folgt, ist eine richtig schöne, auch lange Actionsequenz, in der zwei SUVs immer wieder den gepanzerten Wagen attackieren. Das inszeniert Tim Story mit einem echt guten Händchen für coole Bilder, aber auch echter Dynamik. Es könnte so bis zum Ende weitergehen. Tut es aber nicht.

Stattdessen wird der Plot so konstruiert, dass die beiden Fahrer mit der Chefin des Überfalls zusammenarbeiten müssen. Was folgt: ausgelutschte Ideen, langweilige Szenen, eine kitschige Hintergrundstory der Diebin und reichlich abgeflachte Gags. Es ist, als wäre das erste Drittel des Films von jemand anderem geschrieben und inszeniert worden. Oder auch anders gesagt: Das wäre ein grandioses Finale gewesen, das nun aber am Anfang kommt. Und danach: gähnende Langeweile.

Da kann dann auch das gute Ensemble nichts mehr retten. Ultimativ eine Enttäuschung.

Weitere Informationen zu The Pickup in unserer Datenbank: Mehr Bilder, Hintergrundinformationen und Daten zum Film

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Fazit: The Pickup bleibt unter seinen Möglichkeiten
Eddie Murphys Filme der letzten Jahre sind allesamt eher durchwachsen gewesen, aber hier hat man anfangs das Gefühl, es könnte ein richtig guter werden. Bis der Bruch kommt. Im Grunde ließe sich sagen: Seht euch die ersten 35 Minuten an, danach könnt ihr ausschalten .
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