The Instigators – Lockere Unterhaltung mit pointierten Dialogen

Die Actionkomödie „The Instigators“ ist seit dem 9. August bei Apple TV+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Matt Damon.

(c) AppleTV+
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Jüngst beschwerte sich Regisseur Doug Liman noch, dass sein Film ROAD HOUSE nicht ins Kino, sondern gleich beim Streaming landete. Bei THE INSTIGATORS erwartete er wohl auch keinen Kinostart, obwohl Apple das durchaus auch macht. Der Film kam aber direkt zum Streamen, was vielleicht auch gut ist. Er ist sehr unterhaltsam, aber wäre man dafür ins Kino gegangen?

The Instigators – Zur Handlung

Rory (Matt Damon) und Cobby (Casey Affleck) werden angeheuert, um mit einem Dritten eine Wahlkampfveranstaltung des amtierenden Bürgermeisters auszurauben und die Spendengelder zu stehlen. Aber natürlich läuft nichts so, wie es geplant war, und schon bald befinden sich Rory und Cobby auf der Flucht.

Nicht nur vor der Polizei, die sie für Copkiller hält, sondern auch vor den Leuten des Bürgermeisters, der ein wertvolles Armband, das ihm abgenommen wurde, zurückhaben will.

The Instigators – Eine Kritik

Die Handlung ist gelinde gesagt hanebüchen. Es gibt logische Löcher noch und nöcher. Im Grunde ergibt kaum etwas Sinn. Und doch ist THE INSTIGATORS sehr unterhaltsam und amüsant. Weil die Action schön gemacht ist, vor allem aber auch, weil gerade Casey Afflecks Figur echtes Dialoggold zu bieten hat. Kein Wunder, Affleck hat am Skript mit- und sich die Rolle auf den Leib geschrieben. Seine trockenen Kommentare sind höchst vergnüglich, auch und gerade in Interaktion mit Matt Damon.

Der Film funktioniert nach dem bewährten Prinzip der Buddy-Action-Komödie. Zwei ungleiche Typen müssen zusammenarbeiten, ob sie das wollen oder nicht. Affleck ist der Freche, Damon der Zurückhaltende. Noch schräger wird es, als sie Damons Therapeutin „entführen“. Die wird von Hong Chau gespielt und macht aus dem duften Duo ein witziges Trio.

Über die Geschichte darf man nicht nachdenken, muss man aber auch nicht. Mit Ron Perlman als Bürgermeister, Michael Stuhlbarg als Auftraggeber (er ist in einer Nachspannsequenz noch zu sehen), Alfred Molina als sein Handlanger und Paul Walter Hauser als unfähiger Killer ist der Film auch sehr gut besetzt.

FAZIT
Sicher, objektiv ist das kein guter Film, aber subjektiv macht er unheimlich Spaß. Gerade Afflecks Dialoge bringen immer wieder zum Lachen.
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