Frederick Forsyths Roman aus dem Jahr 1963 wurde erstmals ein Jahrzehnt später als DER SCHAKAL verfilmt. Damals ging es darum, dass der wie ein Phantom agierende Auftragskiller den französischen Präsidenten Charles de Gaulle töten sollte. Eine inoffizielle Adaption aus Indien namens AUGUST 1 kam im Jahr 1988, eine Neuverfilmung des Romans wieder als DER SCHAKAL im Jahr 1997. Damals spielte Bruce Willis den Killer mit den Verkleidungen, in einem modernen Setting und einem anderen Ziel. Mit THE DAY OF THE JACKAL gibt es nun eine neuerliche Verfilmung, aber als zehnteilige Serie, was der Geschichte weit mehr Raum zum Atmen lässt.
The Day of the Jackal – Zur Handlung
Er ist ein exzellenter Auftragskiller. Der vielleicht beste der Welt. Jetzt befindet sich der Schakal in München, wo er den Vorsitzenden einer Rechtsaußen-Partei, die sich anschickt, immer populärer zu werden, eliminiert. Aus einer Entfernung von 3815 Metern! Der Weltrekord liegt bei gut über 3500 Metern.
Das lässt die MI6-Agentin Bianca auf den Fall aufmerksam werden, da Sniper ihre Spezialität sind und der BND um Amtshilfe ersucht. Sie glaubt, zu wissen, wer der Hersteller der verwendeten Waffe ist, denn diese ist einzigartig. Der Lauf wird aus zwei Rohren zusammengesetzt.
Während der Schakal den nächsten Auftrag erhält – einen hochrangigen Politiker zu töten, für den es ein Kopfgeld von 10 Millionen Dollar gibt – spürt Bianca ihm nach
The Day of the Jackal – Eine Kritik
THE DAY OF THE JACKAL ist keine 1:1-Adaption von Forsyths Roman. Vielmehr wird die Grundidee genommen, dass ein Killer einen hochrangigen Politiker ausschalten soll. Darüber hinaus wird aber noch stärkerer Fokus daraufgelegt, dass eine MI6-Agentin hinter ihm her ist, und auch sein Privatleben kommt nicht zu kurz. Etwas, das im Roman und in anderen Verfilmungen außen vor blieb. Hier hat er eines.
Aber auch, als der Schakal auf seine Nuria trifft, bleibt er recht emotionslos. Das ist Eddie Redmayne fast immer. Ein stoischer Mann – der wohl perfekte Charakterzug für einen Killer.
Interessant ist auch die weitere Erzählebene, die am Ende der ersten Folge eröffnet wird, indem sein Auftraggeber ihm Geld schuldig bleibt. Es ist vielleicht nicht unbedingt die beste Idee, einen Auftragskiller zu verärgern.
Die Rolle der MI6-Agentin ging an Lashana Lynch. Quasi ein Heimspiel für sie, denn sie war schon die neue 007 im letzten James-Bond-Film KEINE ZEIT ZU STERBEN.
Die Serie ist sehr hochwertig umgesetzt. Toll gefilmt, schöne Locations, viel Lokalkolorit, weil eben u.a. auch in Spanien und München gedreht wurde.
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