Bentley Little hat einige erfolgreiche Horrorromane geschrieben, kaum etwas wurde von ihm verfilmt. Mit „The Consultant“ ändert sich das nun, die Serie hat aber dasselbe Problem, das auch einigen von Littles Büchern inne ist – sie findet kein befriedigendes Ende. Und das, obwohl die Serie sich hier weit vom Buch entfernt. Das ist umso bedauerlicher, weil sie ansonsten bis zum Schluss gut ist.
Inhalt von The Consultant – Was, wenn man das Ende versaut? (Serienkritik)
von Peter Osteried | 26.02.2023
Die Miniserie „The Consultant“ ist seit dem 24. Februar bei Amazon Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Christoph Waltz.
Bild:”The Consultant” (c) Amazon Studios
Bentley Little hat einige erfolgreiche Horrorromane geschrieben, kaum etwas wurde von ihm verfilmt. Mit „The Consultant“ ändert sich das nun, die Serie hat aber dasselbe Problem, das auch einigen von Littles Büchern inne ist – sie findet kein befriedigendes Ende. Und das, obwohl die Serie sich hier weit vom Buch entfernt. Das ist umso bedauerlicher, weil sie ansonsten bis zum Schluss gut ist.
The Consultant – Zur Handlung
Der Eigentümer von Compware wird in seinem Büro erschossen, die Angestellten gehen davon aus, dass der Laden abgewickelt wird. Doch dann kommt Regus Patoff, der als Berater angeheuert wurde, und den Karren aus dem Dreck ziehen soll. Das macht er mit außergewöhnlich unorthodoxen Methoden und stachelt die Mitarbeiter an, es ihm gleichzutun. Der Zweck heiligt die Mittel.
Aber was stimmt mit Regus Patoff nicht? Und was für einen Deal hat er mit dem Eigentümer von Compware eigentlich geschlossen?
The Consultant – Eine Kritik
Die acht gut halbstündigen Episoden sind flott erzählt. „The Consultant“ macht Laune, vor allem wegen Christoph Waltz. Der hat selten eine bessere Rolle gefunden, in der sein süffisantes Lächeln und seine irritierende Art bestens aufgehoben sind. Schauspieler und Rolle harmonieren hier perfekt. Das Verhalten von Regus Patoff ist dabei ungewöhnlich, oft beleidigend, aber für den Zuschauer ist es auch sehr vergnüglich.
Bild: Szene aus der Serie “The Consultant” (c) Amazon Studios
Ein Mysterium wird um ihn herum aufgebaut. Es gibt genügend Hinweise darauf, wer er ist, aber die Serie traut sich dann nicht, das am Ende auch zu benennen. „The Consultant“ ist der seltene Fall einer Serie, bei der sieben Folgen toll sind und die letzte Episode es verkackt. Der Höhepunkt ist ausgesprochen unspektakulär. Für viele der aufgeworfenen Fragen gibt es keine Antworten. Im Grunde fühlt man sich am Ende ein bisschen betrogen – aber vielleicht passt das ja auch zum Verhalten von Regus Patoff.
Dennoch: Die Serie stiehlt sich davon, ohne einen richtigen Abschluss zu bieten. Allenfalls kann man sich noch denken, dass man eine Fortsetzung produzieren könnte, die eine neue Mission von Regus Patoff zeigt – und dann auch ein paar Antworten mehr parat hat.
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Fazit
Man kann sich natürlich denken, wer Regus Patoff ist, und dennoch bleiben zu viele Fragen unbeantwortet. Das Ende zieht die Serie an sich herunter, die ansonsten auch eine wunderbare Satire auf das Büroleben einer großen Firma und den negativen Einfluss von Beratern ist.
Bewertung: 3/5***
Bild: Szene aus der Serie “The Consultant” (c) Amazon Studios
