Die Idee zu „The Bubble“ hatte Judd Apatow, als der neueste „Jurassic World“-Film die erste Hollywood-Produktion war, die im Sommer 2020 inmitten der Pandemie die Dreharbeiten nach einem längeren Lockdown wieder aufnahm. Er muss sich wohl vorgestellt haben, wie diese Dreharbeiten unter COVID-19-Bedingungen ausgesehen haben müssen. Das Ergebnis ist „The Bubble“, ein Film, der durchaus seine Gags hat, die aber in der Bräsigkeit der überlangen Laufzeit von mehr als zwei Stunden untergehen.
Inhalt von The Bubble – Einfach zu lang (Filmkritik)
von Peter Osteried | 02.04.2022
Die Komödie „The Bubble“ ist seit dem 1. April bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film von Judd Apatow.
Die Idee zu „The Bubble“ hatte Judd Apatow, als der neueste „Jurassic World“-Film die erste Hollywood-Produktion war, die im Sommer 2020 inmitten der Pandemie die Dreharbeiten nach einem längeren Lockdown wieder aufnahm. Er muss sich wohl vorgestellt haben, wie diese Dreharbeiten unter COVID-19-Bedingungen ausgesehen haben müssen. Das Ergebnis ist „The Bubble“, ein Film, der durchaus seine Gags hat, die aber in der Bräsigkeit der überlangen Laufzeit von mehr als zwei Stunden untergehen.
The Bubble – Zur Handlung
Die Pandemie bestimmt alles, aber der sechste Teil des Franchise „Cliff Beasts“ soll dennoch gedreht werden. Also finden sich Schauspieler und Crew in England ein und begeben sich in die Blase – einen Ort, an dem es sicher ist, denn jeder von ihnen sitzt erstmal 14 Tage in seinem Zimmer in Quarantäne. Danach sollte es theoretisch keine COVID-19-Ausbrüche mehr geben. Aber was ist schon Theorie, wenn in der Praxis Leute von außen dazukommen?
Während der Film entsteht, kommt es immer wieder zu Konflikten. Weil einer der Stars das Drehbuch umschreiben will, einer abhaut, eine andere es will, man sie aber nicht lässt. Und die Dreharbeiten dauern länger und länger und länger …
The Bubble – Eine Kritik
Judd Apatows Filme hatten schon immer ein Problem. Er kann sich einfach von nichts trennen. Sie sind immer überlang, insbesondere für Komödien. Die sollten deutlich schneller und knackiger erzählt sein. Das gilt auch für „The Bubble“, der die epische Laufzeit von mehr als zwei Stunden wirklich nicht gebraucht hätte. Da die Geschichte zudem eher rudimentär vorhanden ist und das Ganze in mehr oder minder amüsante Vignetten zersplittert, wäre es ein Leichtes gewesen, eine halbe Stunde zu entfernen, den Film dadurch jedoch zu stärken.
So hat man eine Komödie, die hier und da mal einen Gag bietet, bei der die Improvisation der Schauspieler schon auch mal gefällt, die aber einfach unstimmig ist. Man merkt schnell, wie man das Interesse daran verliert. Da bleibt dann eigentlich nur noch, sich über die Cameos zu freuen. So tauchen in kurzen Parts John Cena, Benedict Cumberbatch und James McAvoya auf.
„The Bubble“ hätte tatsächlich ein toller Metafilm sein können, der den Irrsinn der Filmproduktion in den Fokus rückt, aber er findet seinen Weg nicht. Judd Apatow hat – mal wieder – übers Ziel hinausgeschossen.
Fazit
In Ansätzen netter, mit Leuten wie Karen Gillan und David Duchovny auch gut besetzter Film, der zu wenig Humor hat und daran scheitert, dass all die COVID-19-Momente weniger lustig, als vielmehr eine Erinnerung daran sind, dass man immer noch inmitten der Pandemie lebt.
Bewertung: 2/5**
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