Die 4. Staffel der Superhelden-Serie THE BOYS ist seit dem 13. Juni bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Karl Urban.
Bild: (c) Amazon Prime Video
Die vierte (und damit vorletzte) Staffel der Comic-Verfilmung THE BOYS ist nun gestartet. Zum Auftakt gab es drei Folgen, die es in sich haben. Sie setzen einerseits direkt die dritte Staffel fort, greifen aber auch Handlungselemente aus dem Spin-off GEN V auf. Und natürlich ist das Ganze wieder absolut krass.
The Boys: Staffel 4 – Zur Handlung der 4. Staffel
Die Supe Neuman ist Vizepräsidentin geworden, was dem Präsidenten Singer Sorge bereitet, da er weiß, dass sie ihn um die Ecke bringen will und er ihr zuvorkommen muss. Butcher ist todkrank und hat nur noch wenige Monate. Hughie trifft seine ihm entfremdete Mutter wieder. Homelander kümmert sich um seinen Sohn Ryan, den er zum neuen Superstar aufbauen will, aber aus seinem Schatten soll der Junge nicht heraustreten.
Überhaupt plant Homelander ganz groß – mit einem Staatsstreich. Ach ja, und The Deep hat eine Oktopusfreundin, die im Original von einem großen Star gesprochen wird.
Bild: (c) Amazon Prime Video
The Boys: Staffel 4 – Eine Kritik
Subtil war die Serie nie, jetzt jedoch wird sie in ihrer politischen Ausrichtung immer bissiger. Die Transformation von Homelander zu Trump, der auf offener Straße jemanden umbringen kann und dennoch bejubelt wird, ist abgeschlossen. Mit all der Kleinlichkeit, die auch Trump inne ist, nur dass der The-Boys-Trump mit Sister Sage die smarteste Person an seiner Seite hat, um den ganz großen Coup zu planen und durchzuführen. Die Serie befasst sich mit der Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. Es ist klar, wo sich Eric Kripke und seine Autoren verorten, aber dennoch hat Homelander Fans, die die Figur als Held sehen – auch im echten Leben.
Das macht THE BOYS so prägnant, weil die Serie damit extrem aktuell ist. Darüber hinaus gibt es die typisch überzogenen Gewaltmomente, die bisweilen auch reichlich schräg daherkommen. Stichwort: Vought on Ice.
Gastauftritte bekannter Stars gibt es in den ersten drei Folgen auf, und das nicht nur mit der Oktopus-Stimme.