The Boogeyman – Alter Wein in neuen Schläuchen (Filmkritik)

Eigentlich wurde „The Boogeyman“ fürs Streaming produziert, die Entscheider waren mit dem Film dann aber so happy, dass sie ihn doch ins Kino bringen wollten. Eine finanziell vermutlich schlaue Entscheidung, da der Film sicherlich sein Publikum finden wird. Vornehmlich aber wohl ein jugendliches, das noch nicht viel gesehen hat. Denn neu ist an diesem Film rein gar nichts.

Inhalt von The Boogeyman – Alter Wein in neuen Schläuchen (Filmkritik)

von Peter Osteried | 25.05.2023

Der Horrorfilm „The Boogeyman“ ist ab dem 1. Juni im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Stephen-King-Verfilmung.

The Boogeyman Filmszene 001 (c) 20th Century StudiosBild: Filmszene aus “The Boogeyman” (c) 20th Century Studios

Eigentlich wurde „The Boogeyman“ fürs Streaming produziert, die Entscheider waren mit dem Film dann aber so happy, dass sie ihn doch ins Kino bringen wollten. Eine finanziell vermutlich schlaue Entscheidung, da der Film sicherlich sein Publikum finden wird. Vornehmlich aber wohl ein jugendliches, das noch nicht viel gesehen hat. Denn neu ist an diesem Film rein gar nichts.

The Boogeyman – Zur Handlung

Die kleine Sawyer wird von einer dunklen Kreatur beobachtet und terrorisiert. Sie hockt in den Schatten und kann nur durch das Licht vertrieben werden. Ihre Schwester Sadie glaubt ihr nicht, doch dann begegnet sie dem Monster auch. Sie weiß aber auch, dass sie ihren Vater nicht hinzuziehen kann, da der Psychologe nicht an das glauben will, was nicht sein kann. Selbst wenn das heißt, dass seine Töchter immer mehr vom Tod eingekreist werden …

The Boogeyman – Eine Kritik

Wem das alles bekannt vorkommt, der hat vermutlich im Jahr 2016 „Lights Out“ gesehen – und der war schon nicht originell, sondern nur solide. Weil die Grundgeschichte einfach ein alter Hut ist. Die mag ja noch einen gewissen Originalitätswert gehabt haben, als Stephen King sie in den 1970ern schrieb. Aber seitdem haben halt viele Filmemacher ähnliches erzählt. Entsprechend gibt es nicht viel, mit dem „The Boogeyman“ punkten könnte.

The Boogeyman Filmszene 002 (c) 20th Century StudiosBild: Filmszene aus “The Boogeyman” (c) 20th Century Studios

Kann man es als Erfolg sehen, wenn man dem Film attestiert, dass er solide ist? Dass die Schauspieler sich gut schlagen, dass die oft in Dunkelheit getauchte Atmosphäre ordentlich ist, dass die Jumpscares nett sind? Wohl eher nicht. Alles an diesem Film ist durchschnittlich. Was nicht schlecht sein muss, nur besonders gut ist es eben auch nicht. Wie so oft bei Horrorfilmen, die auf ein jugendliches Publikum abzielen, gilt auch hier: Wenn man nicht schon zu oft ähnliche Geschichten gesehen hat, punktet „The Boogeyman“ sicherlich mehr. Alte Horror-Hasen, die seit Jahrzehnten die Genre-Neuheiten goutieren, werden hier aber eben wenig finden, das heraussticht.

Außer, wenn man damit zufrieden ist, dass das Monster-Design gefällig, die Stimmung passt und das alles ohne besondere Ecken und Kanten erzählt ist. Ein Problem ist aber eben auch, dass hier mal wieder eine Kurzgeschichte auf Filmlänge aufgebläht wurde. Das geht selten gut.

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Fazit

Kein Rohrkrepierer, aber auch kein Streifen, der mit originellen Ideen punkten könnte. Alles schon mal dagewesen, alles schon mal gesehen, und wenn es nur „Lights Out“ war.

Bewertung: 2/5**

The Boogeyman Filmplakat KInostart DE (c) DisneyBild: Filmplakat zum Kinostart von “The Boogeyman” (c) 20th Century Studios