Die Thriller-Serie „The Beast in Me“ startet am 13. November bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Claire Danes.
Bei der neuen Netflix-Miniserie THE BEAST IN ME kommt ein Problem zum Tragen, das Miniserien häufiger heimsucht: Die Geschichte reicht nicht für acht Folgen. Darum gibt es Wendungen, die überraschend oder aufregend sein sollen, aber im Grunde nicht verbergen können, dass sie nur zum Überbrücken der Zeit gedacht sind. Letztlich hätte man von Howard Gordon, der mit Claire Danes schon HOMELAND gemacht hat, mehr erwartet.

„The Beast in Me“: Zur Handlung – Die Schriftstellerin und ihr mysteriöser Nachbar
Aggy ist eine Schriftstellerin, die alleine in ihrem Haus lebt, seit ihr Sohn starb und ihre Frau sich von ihr getrennt hat. Sie schafft es nicht, ihr neues Buch auch nur annähernd fertigzubekommen. Ihr Leben ändert sich, als nebenan Nile einzieht, der neue Nachbar. Er ist reich, ihm haftet aber auch der Verdacht an, dass seine vor Jahren verschwundene Frau umgebracht haben könnte.
Nile will etwas von Aggy und er gibt ihr etwas, von dem er glaubt, dass es ihr gefällt – ohne, dass er zugeben würde, dass er es war. Aber der junge Mann, der den Tod von Aggys Kind verschuldet hat, verschwindet. Aggy möchte wissen, was passiert ist, sieht in Nile aber auch eine Chance. Ein Buch über ihn könnte der Bestseller werden, den sie braucht …
„The Beast in Me“: Die Kritik – Zu viel Leerlauf trotz starker Besetzung
Der Anfang ist gut. Die Figuren sind interessant entwickelt, das Setting ist ansprechend, das Mysterium durchaus spannend. Aber irgendwo auf dem Weg von der ersten zur zweiten Folge verliert THE BEAST IN ME. An Esprit, an Phantasie, auch an Originalität. Man merkt schnell. Dies ist eine Geschichte, die für einen Film, höchstens jedoch eine vierteilige Miniserie getaugt hätte. In Form von acht Folgen zieht sich das Ganze aber wie Nasenbluten. Abstrusitäten sind natürlich inbegriffen, denn die Autoren müssen schon Verrenkungen durchführen, um knapp acht Stunden zu füllen.
Das ist schade, denn man spürt schon, dass in dieser Geschichte Potenzial vorhanden ist, und das nicht zuletzt, weil Claire Danes und Matthew Rhys in der Interaktion exzellent sind. Die eine ist erst defensiv, dann neugierig, der andere ein Charmeur, dem aber immer der Hauch des Gefährlichen anhaftet. Alleine die zwei sollten die Serie schon tragen, aber es reicht nicht, weil Howard Gordon und Co. nicht genug einfällt, um das Publikumsinteresse zu halten.
Man merkt von Folge zu Folge mehr, wie man abdriftet und jedwedes Interesse an der Auflösung dieses Mysteriums flöten geht.
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The Beast in Me – Serie (2025)
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