Tales of the Walking Dead – Interessanter Mix (Serienkritik)

In den USA wurde die neue Anthologie-Serie „Tales of the Walking Dead“ sehr durchwachsen aufgenommen. Monate nach der US-Premiere kann man die Serie jetzt bei Magenta sehen. Sechs Folgen sind es. Vier davon sind sogar ziemlich gut. Man möchte gar sagen: Das beste „The Walking Dead“ seit Jahren.

Inhalt von Tales of the Walking Dead – Interessanter Mix (Serienkritik)

von Peter Osteried | 20.02.2023

Die Horror-Serie „Tales of the Walking Dead“ ist seit dem 19. Februar bei Magenta TV zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Zombie-Serie.

Tales of the Walking Dead Szene 004 Staffel 1(c) AMC FILM HoldingBild: Tales of the Walking Dead (c) AMC

In den USA wurde die neue Anthologie-Serie „Tales of the Walking Dead“ sehr durchwachsen aufgenommen. Monate nach der US-Premiere kann man die Serie jetzt bei Magenta sehen. Sechs Folgen sind es. Vier davon sind sogar ziemlich gut. Man möchte gar sagen: Das beste „The Walking Dead“ seit Jahren.

Tales of the Walking Dead – Zur Handlung

Es sind unterschiedliche Geschichten, die hier erzählt werden. Von einem Prepper, der auszieht, seine möglicherweise große Liebe zu treffen, von einem Mann, den man für einen Kindsmörder hält, von einem Wissenschaftler, der den Homo Mortuus untersucht. Aber auch die Geschichte von Alpha, bevor sie zur Flüsterin wurde.

Dann gibt es auch noch die Geschichten, die das Format total aufbrechen. Eine mit Geistern und eine mit einer Zeitschleife.

Tales of the Walking Dead – Eine Kritik

Die Serie spielt mit der Form – inhaltlich, aber auch formell. Das gelingt mal mehr, mal weniger. Ein echtes Highlight ist die zweite Folge mit einer Zeitschleife, in der zwei Frauen ein ums andere Mal sterben und immer wieder versuchen, dem zu entgehen. Das läuft nach gängigem Muster, aber mit Zombie-Bonus. Darüber hinaus ist die Folge sehr amüsant. Man kann wahrscheinlich darüber streiten, ob das nun zu „The Walking Dead“ passt, aber es ist erfrischend. Mehr als die letzte Folge, die sich total ins Geisterreich hinauswagt, was irgendwie unpassend erscheint.

Tales of the Walking Dead Szene 001 Staffel 1(c) AMC FILM HoldingBild: Tales of the Walking Dead (c) AMC

Bei den Geschichten wird immer wieder ein neuer Ansatz gefunden. Mal ist es eine interessante Figur, eine eigenständige Situation oder auch beides. Die Idee etwa eines Wissenschaftlers, der die Untoten als Teil der Natur begreift, ist faszinierend. Gespielt wird er von „Emergency Star“ Anthony Edwards.

Sehr schön ist aber auch, dass im Fall der dritten Folge auf eine bekannte Figur gesetzt wird. Samantha Morton ist als Proto-Alpha wieder beängstigend gut. Am Ende gibt es gar eine kleine Überraschung.

Die Serie ist gut besetzt. Terry Crews agiert in der ersten, Parker Posey in der zweiten, Jesse Usher in fünften und Danielle Pineda in der sechsten Folge.

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Fazit

Die Anthologie-Serie bietet einen guten Mix und hebt sich damit wohltuend von der Mutter-Serie ab. Das mag die stören, die sich eine stärkere Einbindung der Folgen in die Kontinuitäten der anderen „The Walking Dead“-Serien erhofft haben, aber es ist angenehm, dass sie mehrheitlich für sich stehen. Auf diese Weise gibt es hier immer wieder wirklich Neues zu entdecken. Eine Entscheidung über die zweite Staffel ist noch nicht gefallen, Showrunner Scott M. Gimple erklärt aber jüngst, dass er guter Hoffnung ist.

Bewertung: 4/5****

Tales of the Walking Dead Szene 005Staffel 1(c) AMC FILM HoldingBild: Tales of the Walking Dead (c) AMC

Tales of the Walking Dead Key Art Poster (c) AMC FILM HoldingBild: Tales of the Walking Dead (c) AMC