Ein Stromausfall stürzt ein ganzes Stadtviertel ins Chaos. Familie Wellmann ist für den Ernstfall gerüstet.
Inhaltsangabe zu Blackout bei Wellmanns
Thomas Wellmann hat es geahnt, es ist ein Fehler, Menschen durch Künstliche Intelligenz zu ersetzen. Nun geben ihm die jüngsten Ereignisse recht. Als leitender Ingenieur der Stadtwerke wurde er entlassen. Sein Job sei durch die KI überflüssig geworden. Folglich hat er sich für den Ernstfall gerüstet: Vorräte angelegt sowie ein Stromaggregat und einen Landrover angeschafft. Und dann geschieht es: Ein Blackout legt das gesamte Stadtviertel lahm.
Trailer zu Blackout bei Wellmanns
Copyright: ZDF/arte/Frank Dicks
Details zu Blackout bei Wellmanns
Titel: Blackout bei Wellmanns
FSK: k.A.
Subgenre: Film
Genre: Komödie
Regie: Leo Khasin
Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Jördis Triebel, Hannes Wegener
Spielzeit: 88 Minuten
Start: 23. November 2024
Wo: ZDF Mediathek
Produktionsland: Deutschland
Jahr: 2023
Der Film Blackout bei den Wellmanns ist auch im TV zu sehen: Montag, 2. Dezember 2023, 20.15 Uhr im ZDF
Interview zum Film mit Wotan Wilke Möhring
Was hat Sie besonders an der Rolle gereizt?
In die Figur eines sogenannten “kleinen Mannes” zu schlüpfen, der aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, seiner Expertise und mit seinem persönlich-moralischen Standard an seiner eigenen Meinung festhält und in Kauf nimmt, durch diese Haltung seine Anstellung zu verlieren.
Thomas Wellmann wird wegen Automatisierung und Einsatz von KI aus seinem Job als Ingenieur beim Stromanbieter gekündigt. Wie stehen Sie dem Vormarsch von KI gegenüber?
Zunächst einmal ist KI eine von Menschen programmierte Software, die große Rechenleistung in unglaublicher Geschwindigkeit bewältigen kann, mehr nicht. Dadurch hat sie ihre berechtigten Einsatzgebiete, muss aber gleichzeitig aufgrund ihrer mangelnden Transparenz und ihrer Anfälligkeit durch Manipulation etc. kritisch begleitet werden.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob wir uns immer weiter von Algorithmen abhängig machen wollen, die niemals einen Human Factor besitzen und keine Individualität oder einen “Geistesblitz” hervorbringen können.
Es gibt tatsächlich eine Liste der Bundesregierung zur Vorratshaltung für den Notfall. Wären Sie persönlich dafür gerüstet?
Nein, ich habe tatsächlich nicht alles im Haus. Allein für den Wasservorrat müsste ich zusätzlich Räume anmieten.
Im Film machen die Wellmanns ein Survival-Wochenende im Wald.
Ich nenne es zwar nicht so, aber ich habe so etwas schon oft gemacht und kann es nur jedem empfehlen. Ich bin unheimlich gern draußen in der Natur.
Wir leben in unsicheren Zeiten. Ist da die Vorbereitung auf den Notfall in ihren Augen wirklich sinnvoll?
Alle diese Szenarien sind ja von uns gemacht, das darf man nicht vergessen. Deswegen ist es grundsätzlich nicht verkehrt, so traurig es ist, sich auch auf deren Folgen vorzubereiten. Schlauer wäre es allerdings, diese Szenarien zu vermeiden beziehungsweise abzuwenden, denn wir haben es schließlich selbst in der Hand, wie weit wir gehen. Ehrlich gesagt, was beispielsweise das Klima angeht, ist der “Notfall” ja schon längst eingetreten.
Haben Sie für sich ein persönliches Rezept entwickelt, wie sie mit den ständigen Negativmeldungen umgehen?
Hinter jeder sogenannten Negativmeldung gibt es ja auch Menschen, die davon profitieren. Außerdem ist es nicht unwichtig zu wissen, von wem und woher welche Meldung kommt. Aber egal wie negativ die Schlagzeilen sind, wir stehen trotzdem jeden Morgen wieder auf.
Außerdem: Für die nächste Generation muss es eine Hoffnung geben. Letztendlich darf man nicht selbst in die “Früher war alles besser”-Falle tappen.
Hat der Film Ihre persönliche Einstellung gegenüber dem “Preppen” geändert?
Nein, aber ich habe in der Recherche für die Figur sehr viel über Stromversorgung, Strommarkt und die damit verbundenen Probleme, wie Blackout etc., dazugelernt.
Interview Quelle: ZDF
Bilder zu Blackout bei Wellmanns
Copyright: ZDF/arte/Frank Dicks