Nach den Geschichten der Jedi und des Imperiums gibt es nun die zur Unterwelt. Wieder sind es sechs gut 15-minütige Folgen, von denen jeweils drei eine Geschichte erzählen. Im Mittelpunkt stehen hier Asajj Ventress und Cad Bane. Technisch sind beide makellos, inhaltlich hat Asajj die Nase vorne.
Star Wars: Geschichten der Unterwelt – Zur Handlung
Quinlan Vos hat die tote Asajj Ventress dorthin gebracht, wo sie immer hinwollte. Doch dann erwacht sie wieder und beginnt ein neues Leben. Dabei lernt sie einen jungen Jedi kennen, der vor Sturmtrupplern flieht. Sie beschließt, ihm zu helfen. Er hält sie erst für eine Jedi, ist dann aber entsetzt, als er erfährt, wer sie ist. Asajj hilft ihm jedoch, den Pfad zu finden, einen Fluchtweg für Jedi, der von Quinlan Vos ins Leben gerufen wurde.
Cad Bane ist ein Gauner, aber das war er nicht immer. Er war mal ein fast normaler Junge, der mit seinem besten Freund auf der Straße lebte. Als sie für einen Gauner einen Auftrag übernehmen, werden sie getrennt. Der eine wächst zu Cad Bane und damit dem Anführer der Bande, der andere zum Gesetzeshüter heran. Dann kreuzen sich ihre Wege wieder…

Star Wars: Geschichten der Unterwelt – Eine Kritik
Die Geschichte um Asajj Ventress ist deutlich interessanter, weil die Figur eine Entwicklung durchmacht. Das war schon bei ihren früheren Auftritten angedeutet, hier jedoch findet sie endgültig statt. Sie ist kein Jedi, aber sie verhält sich mehr und mehr wie einer, und findet etwas, das ihr bislang fremd war: Freundschaft. Das ist in drei Episoden sehr schön unterteilt, wobei jede mit einem kleinen Höhepunkt endet, an dem Asajj Ventress eine weitere charakterliche Entwicklung durchgemacht hat. Das Ende macht gespannt auf mehr. Sicherlich war das nicht das Letzte, was man von dieser Figur gesehen hat.
Bei Cad Bane könnte das schon eher der Fall sein. Die Figur ist längst tot, hier geht es jedoch zurück an den Anfang. Der ist leider, das muss man so hart sagen, das reinste Klischee. Überhaupt gilt das für die komplette Geschichte. Beste Freunde, die gewaltsam getrennt werden und sich Jahre später auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes wiederfinden, hat man schon zuhauf gesehen. Diese drei Folgen können da auch keinerlei neue Aspekte hervorbringen. Es verläuft alles genauso, wie man das erwartet, bis hin zum finalen Showdown und Shootout im Western-Duell-Stil, der natürlich nur auf eine Art enden kann.
Die Vorhersehbarkeit der Geschichte lässt sie dröge werden. Sicher, es ist nett, eine Art von Western-Flair bei STAR WARS zu sehen, aber das allein reicht dann auch nicht. Letztlich ist Cad Bane aber auch keine besonders spannende Figur.
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