Städtetrip: Reisetipps für spannende Filmkulissen in Deutschland

Inhalt von Städtetrip: Reisetipps für spannende Filmkulissen in Deutschland

von Redaktion | 05.12.2023

1adobe.stock | Anna | 399270071

Deutschland hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Drehort für Filmemacher aus aller Welt entwickelt. Von den dramatischen Straßenzügen Berlins bis hin zu den idyllischen Ufern des Rheins – jede Ecke dieses Landes erzählt eine eigene Geschichte und hat oftmals als beeindruckende Kulisse für zahlreiche bekannte Filme gedient.

In dieser Erkundung nehmen wir euch mit auf eine faszinierende Reise durch die filmische Landschaft Deutschlands. Wir werden Städte und Orte besuchen, die nicht nur auf der großen Leinwand beeindruckt haben, sondern auch in der Realität eine unvergessliche Atmosphäre bieten. Ob es um historische Ereignisse geht, die in den Straßen Berlins lebendig werden, oder um die märchenhafte Schönheit bayerischer Schlösser, die als Kulisse für romantische Szenen dienten – jede Station unserer Reise verspricht einzigartige Einblicke und Erlebnisse.

Ein Hinweis vorab: Da ihr vermutlich mehrere Tage für die Erkundung der Filmkulissen braucht, solltet ihr euch nach einer preiswerten Übernachtungsmöglichkeit umschauen. Gerade, wenn ihr mehrere der hier genannten Städte besuchen möchtet, macht es Sinn, auf eine Hotel- oder Hostelkette zurückzugreifen, die in Berlin, Hamburg, Dresden, München und einigen weiteren Standorten in Deutschland vertreten ist. So hat beispielsweise a&o, als größte privat geführte Hostelkette Europas, aktuell 40 Häuser in 25 Städten und 9 Ländern. Und das Beste daran: Clubmitglieder erhalten attraktive Ermäßigungen.

Berlin: Im Herzen der Filmgeschichte

Good Bye Lenin!“ – Auf den Spuren der DDR

Der Film „Good Bye Lenin!“ bietet eine einzigartige Zeitreise in das Berlin der späten DDR-Zeit. Die Karl-Marx-Allee, wo wesentliche Teile des Films gedreht wurden, ist eine der beeindruckendsten Straßen Berlins. Sie spiegelt die Architektur und Atmosphäre jener Epoche wunderbar wider.

Erkundungstipps

Beginnt euren Spaziergang am Frankfurter Tor, wo die imposanten Türme als Wahrzeichen der sozialistischen Baukunst stehen. Die breite Allee ist gesäumt von monumentalen Wohngebäuden, die euch einen Eindruck vom Leben in Ost-Berlin vermitteln. Achtet auf die Fassadendetails und die typischen Balkone, die die Straße prägen.

Ein Abstecher in die angrenzenden Straßen führt euch zu weiteren markanten Orten des Films. Besucht den Platz der Vereinten Nationen, der zu den vielleicht besten Beispielen für den sozialistischen Städtebau der DDR zählt.

Kultur- und Gastronomietipps

Das Café Moskau, einst ein Symbol für die Verbundenheit der DDR mit der Sowjetunion, dient heute als Veranstaltungsort und Gastronomiebetrieb. Nehmt euch Zeit für eine Kaffeepause in diesem historischen Ambiente und lasst die Atmosphäre auf euch wirken.

In der Umgebung der Karl-Marx-Allee findet ihr zahlreiche authentische Ost-Berliner Lokale. Probiert typische ostdeutsche Gerichte in einem der traditionellen Restaurants und erlebt so die kulinarische Seite der DDR-Geschichte.

2adobe.stock | ArTo | 220438992

„Die Tribute von Panem“ – Revolution im Berliner Untergrund

Die finale Episode der „Tribute von Panem“-Reihe entführt uns in die dramatische Welt von Katniss Everdeen, die sich in einem entscheidenden Kampf gegen das Kapitol und für die Zukunft von Panem befindet. Ihr mutiger Einsatz wird in einer gewagten Mission dargestellt, die tief in den Berliner Untergrund führt.

Erkundungstipps

Die Schlüsselszene, in der die Rebellen das Kapitol stürmen, wurde in der Unterführung am Messedamm zwischen dem S-Bahn-Ring, dem ICC (Internationales Congress Centrum) und dem Busbahnhof Berlin-Charlottenburg gedreht. Dieser Ort, mit seinen markanten orangefarbenen Säulen, bietet eine spannende Kulisse, die die Intensität und Dramatik des Films perfekt einfängt.

Nutzt die Gelegenheit, um die Umgebung des ICC und des Zentralen Omnibusbahnhofs zu erkunden. Diese Gegend bietet eine interessante Mischung aus moderner Architektur und städtischer Dynamik.

Kultur- und Gastronomietipps

Das ICC, ein Beispiel für die futuristische Architektur der 1970er Jahre, ist ein Blickfang und ein beliebtes Fotomotiv. Eine Erkundung der Außenanlagen des ICC bietet interessante Einblicke in die Architekturgeschichte Berlins.

In der Gegend um den Messedamm gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants, die von traditioneller Berliner Küche bis hin zu internationalen Spezialitäten reichen. Ideal, um sich nach der Erkundungstour zu stärken. Für Fans von Street Food empfiehlt sich ein Besuch der nahegelegenen Wochenmärkte, wo ihr eine Vielfalt an frischen und lokalen Köstlichkeiten findet.

„Inglourious Basterds“ – Auf den Spuren von Quentin Tarantinos Meisterwerk

Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ ist bekannt für seine intensiven Szenen und eindrucksvollen Kulissen. Mehrere Schlüsselszenen wurden in Berlin und Umgebung gedreht, wobei historische Orte neu interpretiert wurden.

Erkundungstipps

Besucht das Studio Babelsberg in Potsdam, nur eine kurze Zugfahrt von Berlin entfernt. Dieses älteste Großfilmstudio der Welt spielte eine zentrale Rolle bei den Dreharbeiten zu „Inglourious Basterds“. Hier könnt ihr auf einer Studioführung hinter die Kulissen blicken und erfahren, wie filmische Magie entsteht. Eines der Highlights im Film ist die Szene im Kino, die im Studio Babelsberg nachgestellt wurde. Ein Blick auf aktuelle Events im Filmpark lohnt sich ebenfalls.

In der Nähe des Studios findet ihr außerdem das Filmmuseum Potsdam, das sich der Geschichte des deutschen Films widmet und Exponate zu Tarantinos Werk zeigt.

Kultur- und Gastronomietipps

Berlin selbst bietet viele historische Orte, die die Zeit des Zweiten Weltkriegs widerspiegeln. Ein Besuch im Deutschen Historischen Museum gibt euch Einblicke in diese Ära und hilft, die historischen Bezüge im Film besser zu verstehen.

Für Filmbegeisterte ist das Kino International in Berlin-Mitte ein Muss. Dieses 1961 eröffnete Kino ist ein Relikt der DDR-Zeit und bekannt für seine Architektur und Filmvorführungen. Hier könnt ihr ein Stück Filmgeschichte live erleben.

Genießt ein Abendessen in einem der vielen Restaurants in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg. Dieses historische Gebäudeensemble bietet eine einzigartige Atmosphäre und ist ein perfekter Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.

„Bridge of Spies“ – Auf den Spuren des Kalten Krieges

Steven Spielbergs „Bridge of Spies“ erzählt eine dramatische Geschichte aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Glienicker Brücke, die Berlin und Potsdam verbindet, ist einer der Hauptdrehorte des Films und ein historischer Ort des Agentenaustausches.

Erkundungstipps

Besucht die Glienicker Brücke, die filmisch ebenso bedeutsam ist wie historisch. Die Brücke war während des Kalten Krieges Schauplatz mehrerer Agentenaustausche und ist heute ein Symbol der deutschen Wiedervereinigung.

In der Nähe der Brücke befindet sich das Schloss Cecilienhof, wo die Potsdamer Konferenz stattfand. Eine Führung durch das Schloss und die umliegenden Gärten gibt euch Einblicke in die politische Geschichte dieser Epoche.

Kultur- und Gastronomietipps

Ein Besuch im Haus der Wannsee-Konferenz, das heute als Gedenk- und Bildungsstätte dient, bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts.

Für Interessierte an der Geschichte des Kalten Krieges ist das Alliiertenmuseum in Zehlendorf ein Muss. Dieses Museum widmet sich der Geschichte der westlichen Alliierten in Berlin.

In Potsdam und Umgebung findet ihr zahlreiche Restaurants und Cafés, die regionale Spezialitäten anbieten. Ein kulinarischer Abstecher in die historische Innenstadt Potsdams lohnt sich.

3adobe.stock | Enrico Obergefäll | 654606676

München: Eine malerische Kulisse im Süden

„München“ – Auf den Spuren von Steven Spielbergs Thriller

Steven Spielbergs „München“ zeigt die bayerische Hauptstadt während eines dramatischen Kapitels der modernen Geschichte. Der Film nutzt viele authentische Orte in München, um die Ereignisse rund um die Olympischen Spiele 1972 zu beleuchten.

Erkundungstipps

Das Olympiastadion und der Olympiapark, die Hauptdrehorte des Films, sind architektonische Wunderwerke. Diese Orte sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch von großer historischer Bedeutung. Eine geführte Tour durch das Stadion bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Olympischen Spiele in München.

Nutzt die Gelegenheit, den 190 Meter hohen Olympiaturm zu besteigen. Von hier aus habt ihr einen atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt und könnt die Szenerie des Films aus einer einzigartigen Perspektive erleben.

Kultur- und Gastronomietipps

In unmittelbarer Nähe befindet sich das BMW-Museum, das einen faszinierenden Einblick in die Welt der Mobilität und Automobilgeschichte bietet. Dieses Museum ist ein Muss für jeden Technik- und Autofan.

In der Umgebung des Olympiaparks gibt es zahlreiche traditionelle bayerische Restaurants. Hier könnt ihr lokale Spezialitäten wie Weißwürste, Brezn und eine Vielzahl von bayerischen Bieren genießen.

Für eine moderne kulinarische Erfahrung besucht das Restaurant „181“ im Olympiaturm. Es kombiniert eine exzellente Küche mit einem atemberaubenden Panoramablick über München.

„Sophie Scholl – Die letzten Tage“ – Ein historischer Rückblick

Der Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ erzählt die ergreifende Geschichte der Widerstandsgruppe Weiße Rose in München. Auf der Berlinale 2005 konnte sich der deutsche Film den Silbernen Bären für die beste Regie und für die beste Hauptdarstellerin (Julia Jentsch) sichern.

Erkundungstipps

Ein Besuch der Ludwig-Maximilians-Universität, wo Sophie Scholl und ihre Mitstreiter agierten, ist ein emotionales Erlebnis. Erkundet den Lichthof der Universität, wo die Gruppe ihre Flugblätter verteilte, und spürt die Atmosphäre dieses historischen Moments.

In der Nähe der Universität befindet sich der Geschwister-Scholl-Platz, benannt nach Sophie und ihrem Bruder Hans Scholl. Dieser Platz dient als Erinnerungsort und ist ein Ort der Besinnung und des Gedenkens.

Kultur- und Gastronomietipps

Die Denkstätte der Weißen Rose vor der Universität ist ein bewegendes Mahnmal, das die Geschichte und den Mut der Gruppe würdigt. Nehmt euch Zeit, die Inschriften und Informationen zu lesen, die mehr über die Hintergründe und das Wirken der Weißen Rose erzählen.

Für ein tieferes Verständnis der Geschichte besucht das Weiße-Rose-Museum in der Universität. Dieses kleine, aber informative Museum bietet detaillierte Informationen über die Mitglieder der Gruppe, ihre Aktionen und das historische Umfeld.

In den Universitätsvierteln Schwabing und Maxvorstadt findet ihr übrigens eine Vielzahl an Cafés und Bistros, die zum Verweilen einladen. Hier könnt ihr in entspannter Atmosphäre über die bewegenden Geschichten nachdenken und dabei Kaffee und Kuchen genießen.

Für ein authentisches Münchner Abendessen besucht eines der traditionellen bayerischen Wirtshäuser in der Altstadt. In historischem Ambiente lassen sich dort typische Gerichte wie Schweinshaxe oder Knödel probieren.

Hamburg: Maritime Kulissen und urbane Atmosphäre

„A Most Wanted Man“ – Spionage in der Hansestadt

Hamburg, mit seinem berühmten Hafen und der einzigartigen Architektur, bietet eine ideale Kulisse für viele Filme. Die Stadt verbindet maritimen Charme mit urbaner Modernität.

Der Spionagethriller „A Most Wanted Man“ von Anton Corbijn feierte im September 2014 seine Deutschlandpremiere mit Anwesenheit des Regisseurs in Hamburg. Basierend auf einem Roman von John le Carré, nutzt der Film die Vielfalt der Hafenstadt für seine dichte Atmosphäre.

Erkundungstipps

Verpasst auf keinen Fall eine Runde in der Speicherstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das im Film als Kulisse dient. Dieses Gebiet, mit seinen historischen Lagerhäusern und Wasserstraßen, bietet eine perfekte Kombination aus Geschichte und modernem Stadtleben.

Ebenfalls im Film zu sehen ist der Hamburger Hafen, einer der größten Häfen Europas. Eine Hafenrundfahrt ermöglicht es euch, die beeindruckende Größe und Bedeutung des Hafens aus nächster Nähe zu erleben.

Kultur- und Gastronomietipps

Das Internationale Maritime Museum in der Speicherstadt bietet auf neun Etagen Einblicke in die maritime Geschichte Hamburgs und der Welt. Hier könnt ihr alles von historischen Schiffen bis hin zu moderner Schifffahrtstechnik entdecken.

Die Elbphilharmonie, Hamburgs neues Wahrzeichen, ist ein architektonisches Meisterwerk. Eine Führung durch das Gebäude oder ein Konzertbesuch sollte auf eurer Liste nicht fehlen.

In der Speicherstadt und der HafenCity finden sich außerdem zahlreiche Restaurants und Cafés. Von traditioneller norddeutscher Küche bis hin zu modernen internationalen Gerichten gibt es hier eine Bandbreite an Köstlichkeiten, bei der für jeden etwas dabei sein sollte.

4adobe.stock | Nikolay N. Antonov | 269966753

„Der Goldene Handschuh“ – Ein düsterer Blick auf Hamburg

Fatih Akins „Der Goldene Handschuh“ zeigt eine andere, düstere Seite Hamburgs. Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines Serienmörders, der in den 1970er Jahren in Hamburg sein Unwesen trieb.

Erkundungstipps

Der berüchtigte Kiez St. Pauli, insbesondere die Reeperbahn, spielt eine zentrale Rolle im Film. Ein Spaziergang durch dieses berühmte Vergnügungsviertel gibt Einblicke in das Hamburger Nachtleben und seine Geschichte.

Besucht die Herbertstraße, die nur wenige Schritte von der Reeperbahn entfernt liegt. Diese Straße ist bekannt für ihr Rotlichtmilieu und bietet einen Einblick in einen Teil der Hamburger Geschichte, der normalerweise im Verborgenen bleibt.

Kultur- und Gastronomietipps

Das Panoptikum, Deutschlands ältestes Wachsfigurenkabinett, befindet sich ebenfalls auf der Reeperbahn. Hier könnt ihr eine Mischung aus historischen und zeitgenössischen Persönlichkeiten bestaunen.

Das St. Pauli Museum gibt darüber hinaus einen umfassenden Einblick in die Kultur und Geschichte dieses einzigartigen Stadtteils. St. Pauli und die umliegenden Viertel bieten zudem stets eine breite Palette an kulinarischen Erlebnissen, von traditionellen Fischrestaurants bis hin zu modernen Gastro-Pubs.

Görlitz: Historische Kulissen und Oscar-gekrönte Szenerien

„Grand Budapest Hotel“ – Eine filmische Reise nach Görlitz

In Wes Andersons oscarprämierter Tragikomödie „Grand Budapest Hotel“ entführt uns die kuriose Geschichte eines Hoteleigentümers in eine Welt voller Charme und Rätsel. Die Rolle des Concierges Gustave, der nach dem Tod seiner Geliebten zum Tatverdächtigen wird, führt zu einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd.

Die sächsische Kleinstadt Görlitz, oft als „Görliwood“ bezeichnet, diente als Hauptdrehort für diesen und etliche weitere Filme und beeindruckt mit ihrer authentischen und historischen Architektur.

Erkundungstipps

Beginnt euren Rundgang in der Görlitzer Altstadt – besonders am Abend, wenn die historischen Gebäude in ein malerisches Licht getaucht sind. Der Untermarkt in der Altstadt, einer der Hauptdrehorte, verzaubert mit seinem mittelalterlichen Charme und den sorgfältig restaurierten Bürgerhäusern.

Der Nikolaifriedhof, mit seiner ruhigen und atmosphärischen Umgebung, bietet einen Kontrast zum lebhaften Stadtleben und war ebenfalls ein Drehort für den Film. Ein Spaziergang durch diesen historischen Friedhof ist filmisch interessant und kulturell gleichermaßen bereichernd.

Kultur- und Gastronomietipps

Ein weiterer Drehort des Films ist die Dreifaltigkeitskirche, die sich als architektonisches Juwel bezeichnen lässt. Nehmt euch Zeit, die beeindruckende Architektur und die kunstvollen Details im Inneren der Kirche zu bewundern.

Das berühmte Jugendstil-Kaufhaus in Görlitz, das im Film als Kulisse diente, ist ein absolutes Highlight. Dieses Kaufhaus ist bekannt für seine prachtvolle Innenausstattung und die außergewöhnliche Fassade.

Görlitz bietet eine Vielzahl an gemütlichen Cafés und Restaurants, in denen ihr regionale Spezialitäten genießen könnt. Ein Besuch in einem der historischen Gasthäuser am Untermarkt bietet die perfekte Gelegenheit, in das Flair der Stadt einzutauchen.

Für eine modernere kulinarische Erfahrung besucht eines der trendigen Restaurants in der Nähe des Jugendstil-Kaufhauses. Hier könnt ihr innovative Gerichte in einem stilvollen Ambiente genießen.

5adobe.stock | Franz Gerhard | 234083365

Dresden: Historische Pracht trifft auf Kinomagie

Der Vorleser“ – Eine Reise in die Vergangenheit

Dresden ist nicht allein berühmt für seine barocke Architektur und kunstvollen Schätze. Die Stadt hat auch auf der Kinoleinwand beeindruckende Auftritte hingelegt.

Der bewegende Film „Der Vorleser“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Bernhard Schlink, nutzt die historische Kulisse Dresdens, um eine tiefgreifende Geschichte zu erzählen. Diese erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und findet an verschiedenen Schauplätzen in Dresden und Umgebung statt.

Erkundungstipps

Die Dresdner Altstadt, insbesondere der Zwinger, ist eines der Hauptmotive im Film. Dieses barocke Bauwerk mit seinen Gärten und Galerien ist ein wahrhaft königliches Erlebnis.

Ein weiteres architektonisches Wunderwerk für euren Trip ist die Semperoper, die ebenfalls im Film zu sehen. Sie gilt auch als ein Zentrum des kulturellen Lebens in Dresden. Eine Opernvorstellung hier ist ein tolles Erlebnis.

Kultur- und Gastronomietipps

Ein Abstecher in die Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger lohnt sich. Sie beherbergt einige der bedeutendsten Kunstwerke Europas, darunter die „Sixtinische Madonna“ von Raffael.

Das Deutsche Hygiene-Museum, einzigartig in seiner Art, bietet spannende Einblicke in die Welt der Medizin und des menschlichen Körpers.

In einem der vielen Restaurants in der Altstadt könnt ihr traditionelle sächsische Küche genießen. Wie empfehlen Klöße und Rotkohl oder Eierschecke, eine regionale Kuchenspezialität.

Kronberg im Taunus: Königliche Kulissen

„Spencer“ – Ein Hauch von England in Hessen

Das bewegende Filmdrama „Spencer“, das sich auf ein entscheidendes Wochenende im Leben von Prinzessin Diana konzentriert, verbindet die Eleganz und Geschichte Hessens mit der erzählten Geschichte. Frankfurt und das nahegelegene Kronberg im Taunus wurden zu zentralen Drehorten dieses Films.

Das Schlosshotel Kronberg, einst als Sommerresidenz der deutschen Kaiserin Victoria erbaut, diente als perfekte Kulisse für den Film. Das Schloss, das an einen englischen Landsitz erinnert, bot die ideale Atmosphäre, um die Weihnachtsfeiertage von Prinzessin Diana in Sandringham nachzustellen.

Erkundungstipps

Das Schlosshotel Kronberg empfängt seit 1953 als Fünf-Sterne-Hotel Gäste aus aller Welt. Die originalen Möbel, Teppiche und die beeindruckende Sammlung an Antiquitäten und Gemälden verleihen dem Hotel einen authentischen, königlichen Charme.

Im grünen Salon des Schlosshotels, wo die berühmte Dinner-Szene gedreht wurde, könnt ihr die Atmosphäre des Films hautnah erleben. Die Bibliothek, das Billardzimmer und der rote Salon wurden ebenfalls für den Film umgestaltet und bieten Einblicke in die opulente Welt des Adels.

Kultur- und Gastronomietipps

Nehmt an einem der besonderen Veranstaltungen des Schlosshotels teil, wie dem „Hollywood Weekend“. Dieses Event bietet neben einem Aufenthalt in einem Doppelzimmer oder einer Suite auch ein royales Champagner-Frühstück und ein Vier-Gänge-Gourmetmenü.

Genießt zudem den traditionellen English Afternoon Tea im historischen Ambiente der Bibliothek, einem der Drehorte des Films. Eine Tasse Tee hier ist ein Erlebnis für sich und lässt euch noch tiefer in die Welt von „Spencer“ eintauchen.

Fazit

Die filmische Erkundungstour durch Deutschland zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig und historisch reich die Kulissen deutscher Städte sind. Von Berlin mit seinen zeitgeschichtlichen Ecken bis hin zum königlichen Flair von Kronberg im Taunus – jede Stadt erzählt ihre eigene faszinierende Geschichte. Gezielte Trips zu den Drehorten bieten somit nicht nur Einblicke in die Welt des Films, sondern auch in die kulturelle und historische Vielfalt Deutschlands.