Squid Game Staffel 3 – Unsere Serienkritik zum brutalen Netflix-Finale

Ab dem 27. Juni bei Netflix: Staffel 3 von „Squid Game“ setzt die tödlichen Spiele fort – mit Emotion, Brutalität und gesellschaftlicher Relevanz

Squid Game Staffel 3 Review (c) Netflix
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Netflix hat uns zur Rezension fünf von sechs Folgen zur Verfügung gestellt. Wir wissen also noch nicht, ob die Finalfolge eine starke Auflösung hat, aber der Weg dorthin ist jeden Fall mitreißend, wobei gleich drei Erzählebenen jongliert werden.

Was erwartet uns im Finale von „Squid Game“?

Worum geht es in Staffel 3 von „Squid Game“?

Die Spiele gehen weiter, immer weniger Spieler überleben. Es heißt also auch: Sich von beliebten Figuren zu verabschieden. Derweil sucht ein Boot nach der Insel, auf der die Spiele ausgetragen werden, zu den Finalrunden tauchen die VIPs auf, unter den Soldaten gibt es Konflikte und unter den Spielern sowieso. Immer wieder kommt die Frage: Weitermachen oder aufhören und sich mit weniger Geld zufriedengeben? Worauf sich der Spielleiter dabei immer verlassen kann: die menschliche Gier.

Squid Game Staffel 3 – Sarg-Szene aus der finalen Staffel (c) Netflix

Gewalt, Gier, Gruppendynamik – die Spiele eskalieren

Die dritte Staffel (die ja erzähltechnisch eigentlich nur die zweite Hälfte der zweiten Staffel ist) ist vom ersten Moment an packend. Wieder geht es um die menschliche Natur, vor allem aber auch darum, dass die Spiele daran zweifeln lassen, ob es das Gute im Menschen überhaupt gibt. Kaum eine der Figuren ist ein Plädoyer dafür, abgesehen von Gi-hun, aber auch ein paar anderen. Sie sind die Sympathieträger und wie schon bei den vorherigen Staffeln versteht es der Macher, das bestmöglich zu nutzen. Weil jeder Tod eine emotionale Wirkung hinterlässt – bei den Figuren, aber auch dem Publikum.

Was erzählt uns Staffel 3 über die Spieler und Soldaten?

Man erfährt hier nicht wirklich mehr über die Hintergründe der Spiele, wohl aber über die Soldaten, die hier agieren. Das war eine der Neuerungen der zweiten Staffel und wird hier gelungen zu einem Finalpunkt gebracht – mit einer Figur, die sich dem mörderischen Treiben verweigert, wenn auch aus sehr eigenen Gründen.

Sehr schön ist aber auch, wie die „Schurkenrollen“ gestaltet sind. Gerade Nr. 100, der alte Mann mit mehr als zehn Milliarden Schulden, für den jeder Tote mehr Geld bedeutet, ist perfekt, um ihn zu verabscheuen. Es macht Spaß, sein widerliches Treiben zu sehen, und darauf zu warten, dass die Abrechnung kommt – und die muss bei diesen Spielen unweigerlich kommen!

Die gesellschaftspolitische Ebene war in Staffel 2 noch etwas stärker ausgeprägt, das Drama wird hier dafür noch potenziert und immer gilt: Man kann sich darauf verlassen, dass sich einige gegen wenige zusammenrotten.

Tipp: Mehr Informationen zu großen Finale von Squid Game hier

Wie uns die ersten Staffeln gefallen haben: Hier die Rewiew zu Staffel 1 und unsere Meinung zur Fortsetzung:  Review Squid Game Staffel 2

Squid Game Staffel 3 – Unsere Serienkritik zum brutalen Netflix-Finale
Fazit
Die dritte Staffel schließt direkt an die zweite an, bietet ein paar noch fiesere Spiele, die das „Disqualifizieren“ einzelner Spieler durch andere noch fördern, und ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Eigentlich schade, dass nun schon Schluss ist.
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