Slip – Von einem Leben ins andere (Serienkritik)

Zoe Lister-Jones spielt nicht nur die Hauptrolle, sie hat die Serie entwickelt, die sieben Folgen geschrieben und sie auch inszeniert. „Slip“ ist ganz und gar ihr Baby. Eine Show, die sich mit dem Multiversum befasst, aber nicht so, wie man das aus dem Kino kennt. Mehr geht es um die Frage, welche Leben man führen könnte.

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Slip – Von einem Leben ins andere

Die Serie „Slip“ startete am 4. August bei Paramount+. Hier ist unsere Kritik zur Serie von und mit Zoe Lister-Jones.

Slip tv serie Szene 002 Paramount+ (c) RokuBild: Szene aus der Serie “Slip” (c) Roku

Zoe Lister-Jones spielt nicht nur die Hauptrolle, sie hat die Serie entwickelt, die sieben Folgen geschrieben und sie auch inszeniert. „Slip“ ist ganz und gar ihr Baby. Eine Show, die sich mit dem Multiversum befasst, aber nicht so, wie man das aus dem Kino kennt. Mehr geht es um die Frage, welche Leben man führen könnte.

Slip – Zur Handlung

Mae lebt ein normales Leben, ist verheiratet, fühlt sich aber nicht begehrt, trifft ihre Freundin, die wie sie in einem Museum arbeitet und lässt sich beim Ausgehen tatsächlich auf einen One-Night-Stand mit einem Mann ein. Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist sie mit diesem Mann verheiratet. Sie befindet sich in einer anderen Realität, in der ihr Leben ganz anders verlief.

Mehrmals noch macht sie so einen Wechsel durch und erlebt dabei, wie ihr Leben sonst hätte sein können.

Slip – Eine Kritik

Es ist ein Sci-Fi-Element, ohne das die Geschichte so nicht funktionieren würde, aber es ist letztlich nur der Katalysator. Denn Zoe Lister-Jones nutzt es, um der Frage nachzugehen, der sich jeder schon mal mehr, mal weniger gewidmet hat: Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich rechts statt links gegangen wäre? Das ist der faszinierende Aspekt von „Slip“, da jede Folge eine neue Version von Mae präsentiert. Oder besser: Die Mae vom Anfang, die sich einer neuen Lebenssituation zurechtfinden muss.

Slip tv serie Szene Paramount+ (c) RokuBild: Szene aus der Serie “Slip” (c) Roku

Das ist interessant, mitunter gerät Lister-Jones aber zu repetitiv, nämlich immer dann, wenn ihre Figur herauszufinden versucht, was mit ihrem Ehemann in dieser Realität passiert ist. Besser ist die Serie immer dann, wenn sie genau darauf blickt, wie ein Leben anders verlaufen könnte. Denn das ist das Spannende an dieser Show.

Spannend ist zudem auch, dass Lister-Jones vor Sexszenen nicht zurückschreckt, sie unterliegt aber nicht dem „male gaze“, was „Slip“ zu etwas Besonderem macht, da man hier derlei Szenen aus einer weiblichen Erzählperspektive geboten bekommt.

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Fazit

Interessante Serie, die ihr Potenzial aber nicht gänzlich ausschöpft. Vielleicht war Zoe Lister-Jones mit drei Aufgaben ein klein wenig überfordert, auf der anderen Seite ist es eine Serie, die ganz die Vision eines Menschen ist.

Bewertung: 3/5***

Slip tv serie Szene Key Art Banner Paramount+ (c) RokuBild: (c) Roku