Silber und das Buch der Träume – Biedere Fantasy (Filmkritik)

Nach der „Edelstein“-Trilogie gibt es mit „Silber und das Buch der Träume“ nun die nächste Verfilmung eines Romans von Kerstin Gier. Grundsätzlich besser ist auch dieser Film nicht, auch wenn das Londoner Setting hier besser funktioniert – man hat mehrheitlich auf englischsprachige Schauspieler gesetzt. Bei den „Edelstein“-Filmen fühlte man sich an Edgar-Wallace-Filme der 60er erinnert.

Inhalt von Silber und das Buch der Träume – Biedere Fantasy (Filmkritik)

von Peter Osteried | 09.12.2023

Der Fantasy-Film „Silber und das Buch der Träume“ läuft seit dem 8. Dezember bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik.

Silber und das Buch der Träume (c) Prime VideoBild: (c) Prime Video

Nach der „Edelstein“-Trilogie gibt es mit „Silber und das Buch der Träume“ nun die nächste Verfilmung eines Romans von Kerstin Gier. Grundsätzlich besser ist auch dieser Film nicht, auch wenn das Londoner Setting hier besser funktioniert – man hat mehrheitlich auf englischsprachige Schauspieler gesetzt. Bei den „Edelstein“-Filmen fühlte man sich an Edgar-Wallace-Filme der 60er erinnert.

Silber und das Buch der Träume – Zur Handlung

Liv zieht mit ihrer Schwester in London beim neuen Freund ihrer Mutter ein, was eigentlich niemandem recht ist – außer den Eltern. Schon in der ersten Nach offenbart sich, dass Liv eine Träumerin ist. Sie kann in die Träume anderer eindringe, wenn sie etwas von diesen Menschen bei sich trägt. So findet sie ihren neuen Stiefbruder und dessen Freunde auf dem Friedhof wieder. Sie wollen ein Ritual durchführen.

Doch dafür brauchen sie eine Träumerin wie Liv, die die verschwundene Anabel ersetzen soll …

Silber und das Buch der Träume – Eine Kritik

Mit gut 90 Minuten Laufzeit ist der Film ökonomisch kurz – und dennoch zieht er sich. Es dauert, bis die Handlung mal in Gang kommt. Bis dahin gibt es die üblichen Teenie-Film-Spielereien, bei denen nichts grundsätzlich Neues zu finden ist. Das zeigt aber auch, wie limitiert der Film in seinem Ansatz ist.

Silber und das Buch der Träume (c) Prime Video FilmszeneBild: (c) Prime Video

Oder anders gesagt: Ganz junge Zuschauer könnten hier schon ihren Spaß haben, die älteren Semester haben dergleichen aber einfach schon zu oft gesehen.

Es gibt hier einfach nichts, dass irgendwie Esprit hätte. Alles schon mal dagewesen, technisch nett in Szene gesetzt, mit ordentlichen Schauspielern, aber einer Erzählung, bei der man in jeder Sekunde merkt, dass hier auf eine Zielgruppe hin geschrieben wurde. Das macht „Silber und das Buch der Träume“ zu einer sehr vorhersehbaren Angelegenheit, und noch dazu zu einem Film, der im Streaming auch besser als im Kino aufgehoben ist. Denn im Grunde schreit hier alles nach dem Label „Fernsehfilm“.

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Fazit

Wer die „Edelstein“-Filme mochte, wird hier wohl auch zufrieden sein. Alle anderen: Finger weg.

Bewertung: 2/5**