Side Quest – Über die Macher und die Fans (Serienkritik)

Die Mini-Serie „Side Quest“ startet am 26. März bei Apple TV+. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

(c) Apple TV+
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MYTHIC QUEST über eine Firma, die ein erfolgreiches Fantasy-Game entwickelt hat, ist ein Serien-Erfolg. Mit SIDE QUEST gibt es nun eine vierteilige Miniserie, die sich die Nebenschauplätze anschaut. Die der Angestellten, aber auch der Fans und Spieler.

Side Quest – Zur Handlung

In der ersten Geschichte wird ein Designer im Urlaub von seinem Boss genervt, weil der neue Hütchen für Orks haben möchte. In der zweiten Geschichte geht es um einige Comic-Nerds, die das Mythic-Quest-Heft wollen, aber dummerweise hat der Laden nur ein einziges Exemplar bekommen. Die dritte Geschichte dreht sich dann um eine Cellistin, die Teil des Orchesters ist, das die Mythic-Quest-Musik vor Publikum zum Besten gibt. Die letzte Geschichte dreht sich dann um die Spieler einer Gilde und wie diese zerbricht.

Side Quest – Eine Kritik

Der Erzählstil von MYTHIC QUEST wird nur zum Teil übernommen. Da ist es eine Workplace-Comedy, hier wird aber auch klassisch erzählt, insbesondere bei der zweiten und dritten Episode. Diese Geschichten können alle losgelöst von der Hauptserie gesehen werden. Sie sind witzig, aber durchaus auch ernst, abgehoben und dann wieder dramatisch, wenn nicht gar traurig. Denn in einer Geschichte geht es darum, was ein Mensch macht, wenn ein Lebenstraum zerplatzt. Wie kann er sich selbst neu erfinden?

In einer anderen geht es um die Außenseiterkultur, die gerade auch in den Comic-Shops floriert. Eindrucksvoll ist allerdings auch die letzte Geschichte, in der man fast nur die Spielfiguren der Gamer sieht, die einen gemeinsamen Raid durchziehen. Am Ende zerbricht ihre Gruppe. Das ist realistisch, weil Allianzen, Gilden und Fraktionen in Games niemals für die Ewigkeit sind. Am Ende ist das ein wenig traurig, aber die Erinnerung an glorreiche (naja, zumindest spaßige) Zeiten mit Gleichgesinnten bleibt.

Side Quest – Über die Macher und die Fans (Serienkritik)
Fazit
Gut gemachte, tonal sehr unterschiedliche Miniserie, für die kein Vorwissen vonnöten ist.
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