Shogun – Starke Neu-Interpretation (Serienkritik)

Die Minserie „Shogun“ auf Basis des Romans von James Clavell war 1980 ein Fernsehereignis. Die Serie ist auch 44 Jahre später noch gut, nun gibt es aber eine Neuverfilmung, die dem Original in so mancher Hinsicht sogar überlegen ist.

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von Peter Osteried | 28.02.2024

Die Mini-Serie „Shogun“ ist seit dem 27. Februar bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

shogun tv serie 2024 szene (c) Disney 003Bild: (c) Disney

Die Minserie „Shogun“ auf Basis des Romans von James Clavell war 1980 ein Fernsehereignis. Die Serie ist auch 44 Jahre später noch gut, nun gibt es aber eine Neuverfilmung, die dem Original in so mancher Hinsicht sogar überlegen ist.

Shogun – Zur Handlung der Serie

Im Jahr 1600 strandet John Blackthorne, der Navigator der Erasmus, an Japans Küste und wird gefangen genommen. Man führt ihn zu Fürst Toranaga, der in dem Wilden eine Chance sieht. Denn seit dem Tod des Herrschers vor einem Jahr regieren fünf Regenten – und vier davon haben sich gegen Toranaga verschworen.

Es beginnt ein Konflikt um die Herrschaft Japans, bei der dem Navigator eine besondere Rolle zufällt.

Shogun – Eine Kritik

Das Besondere an der originalen Miniserie war, dass es bei allen japanischen Passagen keine Untertitel gab. Der Zuschauer befand sich in derselben Situation wie John Blackthorne – inmitten einer Gesellschaft und Ereignissen, die er nicht verstand. Bei der Neuverfilmung gibt es Untertitel, was auch daran liegen mag, dass schon in der ersten Folge eine starke Konzentration auf Toranaga stattfindet. Beide Ansätze haben ihren Reiz.

shogun tv serie 2024 szene (c) DisneyBild: (c) Disney

Die neue Serie ist exzellent gefilmt. Tolle Landschaften, wundervolle Ausstattung und Kostüme und erstklassige Schauspieler. Cosmo Jarvis ist anfangs noch ein wenig farblos, gewinnt aber, die aus „Monarch: Legacy of Monsters“ bekannte Anna Sawai als Mariko strahlt Eleganz und Stärke aus. Hiroyuki Sanada („The Last Samurai“) ist als Toranaga ein würdiger Ersatz für Toshiro Mifune.

In mancherlei Hinsicht mutet die neue Serie akkurater an – man vergleiche nur das pompöse Auftreten von John Rhys-Davis als Rodrigues im Original und Nestor Carbonell („The Morning Show“) in der neuen Version. So ist es auch für Kenner der alten Miniserie reizvoll, die neue zu sehen, zumal es durchaus auch Abweichungen gibt, die wohl mit einer größeren Akkuratesse in Bezug auf die Adaption des Romans einhergehen.

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Fazit

„Shogun“ ist ein großes Epos. Die neue Miniserie ist hervorragend und hat auch Fans des Originals mit Richard Chamberlain sicherlich etwas zu bieten.

Bewertung: 4/5****

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