Screamboat – Micky Maus als fieser Killer (Filmkritik)

Der Horrorfilm „Screamboat“ startet am 8. Mai im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film.

(c) Tiberius Film
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Steamboat Willie, die erste Version von Walt Disneys Micky Maus war kaum in den Bereich der Public Domain gefallen, da wurden auch schon von findigen Produzenten Horrorfilme mit der Maus angekündigt. Der erste ist SCREAMBOAT, in dem TERRIFIER-Star David Howard Thornton den kleinwüchsigen Maus-Killer spielt.

Screamboat – Zur Handlung

Auf der Fähre in New York treibt sich Screamboat Willie herum, ein Mäuserich, dem einer abgeht, wenn er Leute umbringen kann. Auf der Fähre finden sich auch genügend Opfer, denen er allen blutig den Garaus macht. Naja, bis ein paar bereit sind, zurückzuschlagen. Nicht, dass das das Ende von Screamboat Willie wäre.

Man verrät wohl nicht zuviel, wenn man sagt, dass der Film auf Fortsetzung ausgelegt ist. Da wird schon auf Unterstützung verwiesen, denn zusammen mit der Micky-Version von STEAMBOAT WILLIE ist auch Minnie Maus gemeinfrei geworden …

Screamboat – Eine Kritik

Es gibt die eine Szene im Film, die natürlich sein musste. Nachdem Screamboat Willie den Captain kalt gemacht hat, stellt er sich ans Steuerrad. Das ist – inklusive des Pfeifens, aber auch des sich im Takt bewegenden Fußes – so gestaltet, wie es in dem Zeichentrickkurzfilm von 1929 der Fall war.

Ist das nun Hommage oder dreist geklaut? Letztlich ist es völlig egal, denn eines wiederum ist völlig klar: Dieser Film ist Trash, so wie es auch die Horror-Versionen von Winnie Pooh und anderen gemeinfrei gewordenen Gestalten sind. Hier wird einfach nur mit einer halbwegs bekannten Figur versucht, den großen Reibach zu machen. Bei Pooh hat das gut funktioniert, warum also jetzt nicht auch wieder?

Filmisch gesehen ist das alles schwach. Solche billigen Heuler würde man sonst im DVD-Ramschtisch, aber nicht im Kino finden.

Screamboat – Micky Maus als fieser Killer (Filmkritik)
Fazit
Miese Schauspieler, schwache Effekte, ein Screamboat-Willie-Design, das lachhaft ist – ganz zu schweigen von den Effekten, den Mäuserich klein aussehen zu lassen. Als nächstes steht dann übrigens Horror-Popeye an …
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