Saints and Sinners – Endlich mal eine gute Rolle für Liam Neeson (Filmkritik)

Liam Neeson hat in den letzten Jahren viele Filme gedreht, die immer nach der gleichen Formel ablaufen. Man merkte ihnen an, dass da kein Herzblut, keine Passion drinsteckte. Aber mit „Saints and Sinners“ ist Neeson endlich mal wieder in einem Film zu sehen, bei dem man das Gefühl hat, dass der 71-jährige Schauspieler auch richtig Bock drauf hatte. Vielleicht auch, weil er in der irischen Heimat gedreht wurde.

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von Peter Osteried | 21.01.2024

Der Thriller „Saints and Sinners“ ist seit dem 19. Januar bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Liam Neeson.

Saints-and-Sinners Filmszene 001 (c) amazon StudiosBild: (c) Facing East Entertainment

Liam Neeson hat in den letzten Jahren viele Filme gedreht, die immer nach der gleichen Formel ablaufen. Man merkte ihnen an, dass da kein Herzblut, keine Passion drinsteckte. Aber mit „Saints and Sinners“ ist Neeson endlich mal wieder in einem Film zu sehen, bei dem man das Gefühl hat, dass der 71-jährige Schauspieler auch richtig Bock drauf hatte. Vielleicht auch, weil er in der irischen Heimat gedreht wurde.

Saints and Sinners – Zur Handlung

Im Jahr 1974 sterben Kinder bei einem Anschlag der IRA. Die Täter verstecken sich in einem kleinen Kaff in Donegal. Dort lebt auch Finbar, der seinen Lebensunterhalt als Auftragskiller verdient. Oder besser: verdient hat. Denn er ist es leid, Menschen zu töten, auch wenn es welche waren, die es verdient haben. Denn bei der Auswahl der Aufträge, die er annahm, war er immer wählerisch.

Aber nun ist er einmal mehr gezwungen, zu töten, um die Sicherheit eines kleinen Mädchens zu gewährleisten. Sein Opfer ist jedoch der Bruder einer IRA-Frau, die Rache um jeden Preis schwört.

Saints and Sinners – Eine Kritik

Der Film lebt von Neeson, aber auch vom wunderbaren Zusammenspiel mit Ciaran Hinds, der einen Garda spielt, der keine Ahnung hat, was sein Kumpel so treibt. Auch die Landschaften tragen viel zur Wirkung des Films bei. Der Himmel ist immer wolkenverhangen, die grüne Insel beeindruckt aber dennoch. Und mittendrin: Liam Neeson, der endlich mal wieder Bock hat.

Saints-and-Sinners Filmszene 002 (c) amazon StudiosBild: (c) Facing East Entertainment

Seine Figur ist vielschichtig. Ein Mörder, der ins Morden hineingerutscht ist, aber endlich raus will, endlich einen Teil seiner Seele retten möchte. Aber „Saints and Sinners“ wäre kein Thriller, wenn ihm ein Happyend vergönnt wäre. Er muss tun, was er tun muss, ebenso wie die von Kerry Condon gespielte Frau, die hinter Finbar her ist. Hier treffen zwei große Mimen aufeinander – dabei haben sie nur drei Szenen zusammen, aber die sind Dynamit.

„Saints and Sinners ist ein toller, tatsächlich unspektakulärer, aber dicht inszenierter Thriller, der bestens unterhält.

Fazit

Nicht nur für Irland-Fans ist „Saints and Sinners“ sehenswert. Endlich spielt Liam Neeson mal wieder mit Verve und Passion.

Bewertung: 4/5****

Hinweis: Der Original-Titel des Films ist “In the Land of Saints and Sinners”

Saints-and-Sinners Key Art OT (c) amazon StudiosBild: (c) Facing East Entertainment