Die achtteilige Romanverfilmung liegt gleich komplett bei Disney+ vor. Vermutlich wären bei einer wöchentlichen Veröffentlichung zu viele Zuschauer abgesprungen. Denn der Start ist zäh, und wirklich besser wird es dann auch nicht.
Inhalt von Saint X – Drei Zeitebenen (Serienkritik)
von Peter Osteried | 08.06.2023
Die Miniserie „Saint X“ ist seit dem 7. Juni bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Alycia Debnam-Carey.
Bild: Szene aus der Serie “Saint X” (c) Hulu
Die achtteilige Romanverfilmung liegt gleich komplett bei Disney+ vor. Vermutlich wären bei einer wöchentlichen Veröffentlichung zu viele Zuschauer abgesprungen. Denn der Start ist zäh, und wirklich besser wird es dann auch nicht.
Saint X – Zur Handlung
Emily wurde vom Tod ihrer Schwester traumatisiert. Das war vor Jahren in einem Ferienressort. Jetzt sieht sie einen der Täter in New York wieder, was alte Wunden aufreißt. Zeitgleich wird erzählt, was sich damals auf der Insel wirklich abgespielt hat. Zudem gibt es noch Rückblicke auf die Kindheit der jugendlichen Täter.
Saint X – Eine Kritik
Vielleicht funktioniert es beim Roman, die Serie „Saint X“ ist jedoch reichlich wirr gestaltet. Man braucht auch einige Momente, um zu verstehen, mit welchen Zeitebenen hier hantiert wird. Gelingt das, stellt man sich unweigerlich die Frage, was das alles soll. Denn gerade die Rückblicke auf die Kindheit der möglichen Täter sind totale Showstopper und unglaublich langweilig.
Bild: Szene aus der Serie “Saint X” (c) Hulu
Das Format der Narrativen ist aber ohnehin enervierend, weil der Großteil, der auf der Insel spielt, nur ein langer, elaborierter Rückblick ist. Die Gegenwart wiederum plätschert vor sich hin. Nach „Fear the Walking Dead“ hat Alycia Debnam-Carey mit ihrem neuesten Projekt wirklich kein gutes Händchen bewiesen. Sie war aber auch nur die zweite Wahl. Eigentlich sollte Victoria Pedretti („You“) die Hauptrolle spielen, stieg aber kurzfristig aus.
Was ist sonst noch an der Serie interessant: Dass David Duchovnys Tochter West die Rolle der Ermordeten spielt. Und wenn man das schon als etwas Interessantes verkaufen muss, dann weiß man, dass die Serie nicht viel zu bieten hat.
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Fazit
Sehr behäbig erzählte Serie, deren Thriller-Elemente nicht punkten. „Saint X“ plätschert und verliert von Folge zu Folge mehr das Interesse des Publikums.
Bewertung: 2/5**
Bild: Szene aus der Serie “Saint X” (c) Hulu