Road House – Ein Remake, so überflüssig wie das Original (Filmkritik)

Bild: (c) Amazon Studios
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Der Actionfilm „Road House“ läuft seit dem 21. März bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jake Gyllenhaal.

Bild: (c) Amazon Studios
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Regisseur Doug Liman war sauer auf Amazon, weil sein Film „Road House“ nicht ins Kino kam, sondern gleich im Streaming-Angebot aufgeschlagen ist. Er sollte froh sein, die Zahl der Zuschauer dürfte dort deutlich höher sein. Dass viele Leute für „Road House“ ins Kino gegangen wären, darf eher angezweifelt werden. Schon der Originalfilm von 1989 war alles andere als kinowürdig.

Road House – Zur Handlung des Films

UFC-Fighter Elwood Dalton (Jake Gyllenhaal) hadert mit seinem Leben, nachdem er einen Kämpfer im Ring totgeschlagen hat. Aber er lässt sich von Frankie anheuern, um nach Florida zu kommen und dort den Rausschmeißer in ihrem Road House zu geben. Denn dort tauchen seit einiger Zeit recht fiese Typen auf.

Dalton hat mit denen aber leichtes Spiel, bis er merkt, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist und ein großes Tier hinter den Bemühungen steckt, das Road House ein für alle Mal loszuwerden …

Bild: (c) Amazon Studios
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Road House – Eine Kritik

Der Film von 1989 mit Patrick Swayze als philosophischer Schläger ist nicht besonders gut, hat aber bei Kids jener Zeit ein Stein im Brett. Er bietet solide Action – nicht mehr, nicht weniger. Action gibt es auch beim Remake. Die ist auch deutlich aufregender und dynamischer gestaltet, der Film ist dennoch kein Reißer. Außerdem ist er auch überlang. Zwei Stunden für ein Nichts an Geschichte, nein, das hätte man auch komprimieren können und müssen.

Die Handlung ist in Grundzügen anders, die Hauptfigur auch, aber im Gros ändert das nicht viel. Zum Leben erwacht der Film eigentlich nur, wenn Dalton auf recht trockene Art und Weise den Schlägern begegnet und eigentlich freundlich sein will, bis die es nicht mehr sind. Gute Dialoge, knackige Szenen – das macht schon Laune. Ein paar solcher Szenen gibt es, dazwischen gibt es aber auch reichlich Leerlauf-Momente, die wohl der Charakterbildung dienen sollen, aber reichlich mau sind. Und es gibt Action. Die sieht schon gut aus, besonders, wenn der durchtrainierte Gyllenhaal auf den echten UFC-Fighter Conor MacGregor trifft. Der ist zwar auch alles andere als ein Schauspieler, allerdings wird er auch nicht an die Wand gespielt.

Denn Gyllenhaals, der mit Filmen wie „Nightcrawler“ sein immenses Talent zeigte, schlafwandelt hier durch den Film. Es mutet an, als hätte er im Verlauf der Dreharbeiten auch das Interesse am Film verloren.

Fazit
Die Actionszenen sind nett anzusehen, ein bisschen Humor gibt es auch, aber letztlich ist das alles nicht genug. Man hat hier den seltsamen Fall eines Films, der eine Geschichte wie in den 80er Jahren erzählt, das aber auf moderne Art und Weise tun will. Das Ergebnis ist weder Fisch noch Fleisch, weder blöd genug, um als 80er-Hommage durchzugehen, noch frisch genug, um aus der lahmen Handlung etwas zu machen.
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