Zweimal erlebte Jack Reacher seine Abenteuer im Kino. Als Tom Cruise seinerzeit besetzt wurde, gab es unter den Fans einen Aufschrei. Denn Reacher wird als 1,95 groß, 115 Kilogramm schwer und mit einem Brustumfang von 130 Zentimetern beschrieben. Tom Cruise ist vieles, darauf passt er aber nicht. Der aus der Superhelden-Serie „Titans“ kommende Alan Ritchson wurde aber praktisch dafür geboren, Reacher zu spielen.
Inhalt von Reacher – Feiste Action wie in den 1980er Jahren (Serienkritik)
von Peter Osteried | 05.02.2022
Die Action-Serie „Reacher“ ist seit dem 4. Februar bei Amazon Prime zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Alan Ritchson.
Zweimal erlebte Jack Reacher seine Abenteuer im Kino. Als Tom Cruise seinerzeit besetzt wurde, gab es unter den Fans einen Aufschrei. Denn Reacher wird als 1,95 groß, 115 Kilogramm schwer und mit einem Brustumfang von 130 Zentimetern beschrieben. Tom Cruise ist vieles, darauf passt er aber nicht. Der aus der Superhelden-Serie „Titans“ kommende Alan Ritchson wurde aber praktisch dafür geboren, Reacher zu spielen.
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Reacher – Zur Handlung
Reacher kommt in das Kaff Margrave in Georgia. Eigentlich folgt er nur den Pfaden eines Blues-Musikers, den er schätzt, dann wird er aber verhaftet, weil eine Leiche gefunden wurde und er als Täter in Frage kommt – bis sein Alibi belegt ist. Bis dahin macht Reacher jedoch Bekanntschaft mit dem örtlichen Knast, und er muss mehr als einmal kräftig zulangen. Nicht nur im Knast, auch, als er wieder raus ist, will ihm immer jemand ans Leder. Aber Reacher ist nicht nur ein Hüne, er ist eine echte Kampfmaschine – und zudem extrem intelligent.
Eigentlich wollte er weiterziehen, dann bleibt er jedoch in Margrave, denn als die Identität des Toten bekannt wird, wird die Sache zu etwas Persönlichem. Reacher will Rache, Gerechtigkeit, Vergeltung – alles zusammen!
Reacher – Eine Kritik
Die erste Staffel basiert auf dem ersten Roman – mittlerweile gibt es mehr als zwei Dutzend davon, die Alan Ritchson in Vorbereitung auf die Rolle auch alle gelesen hat. Die Staffel besteht aus acht Folgen. Im Grunde hat man hier einen fast achtstündigen Film, wie er in den 1980er Jahren Gang und Gäbe war. Reacher ist ein Einzelkämpfer, auch wenn er hier mit zwei Polizisten zusammenarbeitet. Er gerät ständig in Schlägereien, er erschießt Leute auch von hinten, er hat immer einen knackigen Spruch parat, kurz gesagt: Reacher ist das, was Action-Stars wie Arnold Schwarzenegger oder Sylvester Stallone in den 1980er Jahren in ihren Filmen waren. Genauso fühlt sich die erste Staffel von „Reacher“ an – und das ist es, was sie großartig macht.
Die Dialoge haben Biss. Besonders die Kabbeleien zwischen Reacher und Captain Finlay sind großartig – da fühlt man sich an die Dynamik von Mel Gibson und Danny Glover in den „Lethal Weapon“-Filmen erinnert.
In Sachen Action hält sich „Reacher“ nicht zurück. Die Kampfchoreographie ist packend. Hier brechen Knochen, hier werden Augen ausgedrückt, hier wird dreckig gekämpft, und das umso mehr, wenn Reacher nicht nur einem, sondern gleich vier oder fünf Gegnern gegenübersteht. Dabei ist er ein typischer Supermann – ihm kann quasi nichts etwas anhaben. Glaubwürdig ist das nicht, aber Teil der DNS dieser Figur. In der Serie wird man ihr erstmals gerecht. Dies ist Jack Reacher, wie er sein muss!
Fazit
Keine Serie für Feingeister. Die Geschichte ist simpel, dreckig, actionreich und gewalttätig, hat aber auch coole Dialoge und einen Hauptdarsteller, der die Rolle seines Lebens gefunden hat. Da darf Amazon gerne noch einen ganzen Schwung weiterer Romane adaptieren. Wir sind dabei!
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Bewertung: 4/5****