Predator: Killer of Killers – Drei Geschichten (Filmkritik)

Der Sci-Fi-Film „Predator: Killer of Killers“ läuft seit dem 6. Juni bei Disney+. Hier ist unsere Kritik zum Film.

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Auf PREDATOR: BADLANDS muss man noch warten, Dan Trachtenberg versüßt die Wartezeit aber mit einem Animations-Anthologie-Film, der das PREY-Konzept aufgreift und in verschiedenen Epochen Predators gegen Wikinger, Samurai und Soldaten antreten lässt.

Predator: Killer of Killers – Zur Handlung

Im neunten Jahrhundert will die Wikingerin Ursa Rache für den Tod ihres Vaters nehmen, doch nach getaner Tat stehen sie und die ihren einem Koloss von Predator gegenüber.

Im 17. Jahrhundert bekämpfen sich zwei Brüder – der eine ein Samurai, der andere ein Ninja –, doch als ein Predator auftaucht, müssen sie zusammenarbeiten.

Im Jahr 1941 bekommt es der Pilot Torres mit einem Predator zu tun, der eine ganze Fliegerstaffel elminiert hat. Für sie alle ist dies nicht die letzte Begegnung mit einem Predator.

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Predator: Killer of Killers – Eine Kritik

PREDATOR: KILLER OF KILLERS ist einer der ersten Animationsfilme, der mit Hilfe der Unreal Engine, mit der eigentlich Computergames umgesetzt werden, gestaltet wurde. Das war wohl günstiger als klassischer Zeichentrick oder konventionelle Computeranimation, es sieht leider aber auch etwas unbeholfen aus. Bei den Gesichtsausdrücken, aber auch bei Bewegungen.

Die drei Geschichten des Films sind flott erzählt, sie leiden aber darunter, dass die Figuren kaum Raum zur Entfaltung haben. Man erfährt so gut wie nichts über sie, weil jede 20-minütige Geschichte sofort in ein Action-Crescendo mündet. Das ist zwar flott anzusehen, die mangelnde Identifikation mit den Figuren sorgt jedoch dafür, dass man nur milde interessiert ist.

Die letzten 20 Minuten führen dann alle überlebenden Figuren zusammen und sind der interessanteste Teil des Films, weil man hier auch erstmals etwas mehr über die Kultur der Predators erfährt. Auch das ist rudimentär, aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Denkt man, man wüsste mittlerweile, wie die Predators ticken, so wird man hier eines Besseren belehrt. Bisher dachte man, insbesondere nach PREDATOR 2 und PREY, dass der Sieg über einen der Jäger mit einer eigenen Trophäe einhergeht. Aber weit gefehlt.

Ohnehin war schon immer fraglich, wie es um die sportliche Fairness dieser Jäger steht. Tarnmechanismen, Energiewaffen, hochmoderne Gadgets – und das alles im Einsatz gegen Hieb- und Stichwerkzeuge oder auch automatische Gewehre. Es ist immer so, dass die Beute im Nachteil ist.

Tipp: Mehr Informationen zu Predator: Killer of Killers hier

Predator: Killer of Killers – Drei Geschichten (Filmkritik)
Fazit
Der Film ist okay, aber weit davon entfernt, wirklich gut zu sein. Dafür ist die Geschichte zu minimalistisch und nur Vehikel für viele Kämpfe. Direkt vor Einsetzen des Nachspanns gibt es noch eine Verbindung zu PREY, das Ende wiederum ist so gestaltet, dass eine Fortsetzung fast notwendigerweise kommen muss.
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