Der Adler-Klan wird von Proximus‘ Schergen angegriffen, das Dorf verwüstet und die Bewohner werden versklavt. Der junge Schimpanse Noah hat das überlebt und macht sich auf, seinen Stamm zu befreien. Dabei wird er von einer jungen Frau verfolgt, hinter der Proximus als selbsternannter König seines Königreichs auch her ist. Noah lernt zudem einen Orang-Utan kennen, der ihm von Caesar erzählt.
Er erzählt auch davon, dass Menschen und Affen einst Seite an Seite zusammenlebten. Aber die Menschen sind stumme Wilde geworden. Oder nicht, denn dann treffen sie auf einen Menschen, der sprechen kann …
Bild: (c) 20th Century Studios
Planet der Affen: New Kingdom – Eine Kritik
Die Geschichte ist losgelöst von der letzten Trilogie und doch zugleich eine gelungene Fortsetzung, die fast nebenbei den Unterschied zwischen Affen und Menschen dahingehend herausarbeitet, dass erstere keine neuen Erfindungen gemacht haben und auch nicht mehr die Waffen und Geräte haben, die zu Caesars Zeiten existierten, die Menschen – also jene, die nicht von der Affengrippe infiziert sind – noch immer glauben, sie könnten die Welt, wie sie früher war, neu errichten. Das ist ein Konflikt, der hier nur zum Ende hin greifbar wird und im Grunde wohl den Boden für den nächsten Film bereiten soll.
Dieser Film wiederum ist angenehm unaufgeregt, ja, geradezu klein in der Geschichte, die er erzählt. Er greift auf bewährte Elemente der Fantasy zurück, wie man sie z.B. auch aus „Conan, der Barbar“ kennt, wenn das Dorf angegriffen und das Volk getötet oder versklavt wird. Der Film erlaubt sich dank der langen Laufzeit von 138 Minuten auch Momente der Ruhe, des Gesprächs, der Introspektion. Denn dies ist längst nicht nur ein Actionfilm. Action gibt es reichlich, und sie sieht auch hervorragend aus, aber sie ist längst nicht alles. Ebenso wichtig sind die kleinen Momente der Erkenntnis für die Figuren.
„Planet der Affen: New Kingdom“ sieht hervorragend aus. Der Film kommt fast ganz ohne Menschen aus, nur zwei haben nennenswerte Rollen, ansonsten laufen noch ein paar Wilde herum. Stattdessen hat man exzellent umgesetzte Affen, die technisch noch mal ein Stück besser sind, als bei den Vorgängern. Die Welt, die hier erschaffen wird, ist visuell beindruckend.
Der Film hat zudem viele Anspielungen auf den ersten „Planet der Affen“ von 1968 zu bieten – von der Musik, die mit Elementen von Jerry Goldsmiths Score arbeitet bis hin zu den Vogelscheuchen der Verbotenen Zone, die Jagd der Affen auf die Menschen und die sprechende Puppe.